Vereinsleben

MTV-Vorsitzender: „Ein Schulterklopfen für die Freiwilligen“

MTV-Vorsitzender: „Ein Schulterklopfen für die Freiwilligen“

MTV-Vorsitzender: „Ein Schulterklopfen für die Freiwilligen“

Apenrade/Aabenraa
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Der MTV-Vorstand: (v. l.) Pierot Alemany, Maike Minor, Jan Peters, Anja Eggert, Hans Heil und Gösta Toft Foto: Privat

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Für Gösta Toft ist der kommunale „Sommertreff“ für die Apenrader Vereine eine sinnvolle Veranstaltung. Warum er das meint, erklärt er im Gespräch. Außerdem stellt sich der jüngst konstituierte Vorstand vor, der begonnen hat, seine Kommunikationsdefizite auszuräumen.

Sommertreff – Sommertræf

Der Sommertreff findet auf Initiative des politischen Kultur- und Freizeitausschusses der Kommune Apenrade statt. Einmal im Jahr lädt der Ausschuss alle Kultur- und Freizeitvereine der Kommune dazu ein. Traditionell findet das Treffen kurz nach Neujahr statt, musste wegen der Corona-Restriktionen in diesem Jahr jedoch verschoben werden und findet jetzt am Mittwoch, 15. Juni, ab 17 Uhr im Rathaus statt.

Dort bekommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Überblick über die Arbeit des Ausschusses und die Fokusgebiete auf Vereinsebene für die kommenden Jahre werden bekannt gegeben.

Darüber hinaus wird der Kultur- und Freizeitausschuss-Preis 2022 vergeben, der an Initiativen oder Aktivitäten gehen, die einen besonderen Charakter haben. Zwölf Anwärter gibt es in diesem Jahr.

Es sind die Ehrenamtler, die einen Verein am Leben erhalten. Und davon gebe es immer weniger, sagt Gösta Toft, selbst Freiwilliger im Vorstand des Männerturnvereins Apenrade von 1888 (MTV Apenrade). „Diese Art Menschen sind ja schon fast vom Aussterben bedroht“, so seine Erfahrung aus den vergangenen Jahren, die er im Verein tätig ist.

Kontakte in alle Richtungen

Deshalb sei der „Sommertreff“ für die Vereine eine gute Initiative. Das Fest wird vom politischen „Kultur- und Freizeitausschuss“ der Kommune veranstaltet und findet im Rathaus statt. Über 350 Vereine aus der ganzen Kommunen sind eingeladen worden. „Ein guter Ort zum Netzwerken und ein Kontakt zur Kommune“, findet Toft.

Vergeben wird auch der „Kultur- und Freizeitausschuss-Preis 2022“. Zwölf Vorschläge für „Aktivitäten mit besonderem Charakter sind eingereicht worden“, erklärt die Vorsitzende des Ausschusses Signe Bekker Dhiman (Soz.) in einer Pressemitteilung der Kommune.

Spannend: Wer bekommt den Preis?

Spannend wird also, welche Person oder welcher Verein den Preis erhält. „Eigentlich müssten wir auch überlegen, einen Vorschlag einzureichen. Wir haben sehr engagierte Leute im Jugendverband und beim MTV“, sagt Toft, der findet, dass der Preis „ein Schulterklopfen für die Freiwilligen“ ist. Und ein solches Schulterklopfen sei wichtig, um Freiwillige bei der Stange zu halten, schreibt Suzette Forvin, Kommunikationschefin beim „Center for Frivilligt Socialt Arbejde“, denn ohne Lob gebe es noch weniger Menschen, die sich ehrenamtlich betätigen.

MTV-Problem Kommunikation: Auf dem „guten“ Weg

Bei der jüngsten MTV-Vorstandssitzung war unter anderem – wieder – die Kommunikation nach außen und zu den Mitgliedern ein großes Thema. Inzwischen hat der Verein jedoch zwei Vorstandsmitglieder, Anja Eggert und Maike Minor, die im sozialen Netzwerk Facebook aktiv sind und eine MTV-Seite betreuen. „Es ist gut, dass wir damit in Gang gekommen sind“, erklärte Toft bei der Sitzung im Haus Nordschleswig.

Nachbesserung ist erwünscht

Und trotzdem: Ganz zufrieden sind die Vorstandsmitglieder nicht, denn der direkte Kontakt mit den Mitgliedern, zum Beispiel wenn der Trainer krank wird und das Training ausfallen muss, fehlt noch, wie auch Minor sagte. „Wir arbeiten aber dran“, so der Vorsitzende, der das Thema weiterhin auf die Tagesordnung setzen wird.

Nach der Generalversammlung, die im Februar stattgefunden hat, hat sich der Vorstand übrigens wie folgt konstituiert:

  • Erster Vorsitzender Gösta Toft
  • Stellvertretender Vorsitzender Hans Heil
  • Kassiererin Anja Eggert
  • Schriftwartin Maike Minor
  • Beisitzer Jan Peters
  • Beisitzer Pierot Amenany
  • Revisorin Antje Beckmann
  • Jugendvertreterin Frauke Lorenzen

 

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Kommentar

Hannah Dobiaschowski
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