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Blå-Kors-Gebäude wird verkauft

Blå-Kors-Gebäude wird verkauft

Blå-Kors-Gebäude wird verkauft

Apenrade/Aabenraa
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Oasen-Leiter Robert Refslund-Nørgård vor dem Treffpunkt für sozial benachteiligte Menschen (Archivfoto) Foto: Pressefoto

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Die Berufschule EUC Syd ist Eigentümerin der Häuser am Apenrader Sønderport. Warum die Immobilien verkauft werden sollen, erklärt der Gebäudechef der Institution. Ob die Wohltätigkeitsorganisation „Blå Kors“ dort weiterhin bleiben kann, beantwortet er auch.

Direkt dort, wo der Sønderport von einem Sperrschild in zwei Teile getrennt wird, um den Durchgangsverkehr im Zaum zu halten, steht ein markantes Gebäude. Es beherbergt seit einigen Jahren unter anderem die „Blaue Oase“ (Blå Oase), ein Treffpunkt für sozial benachteiligte oder einsame Menschen in Apenrade. Es wird von der Wohltätigkeitsorganisation „Blaues Kreuz“ (Blå Kors) betrieben.
 

Sønderport 49

Auf dem Grundstück am Sønderport 49 liegen vier Gebäude. Eines der Gebäude ist ein roter Backsteinbau, in dem sich 18 Einzimmer-Sozialbau-Wohnungen befinden. In einem weiß gestrichenen Haus im nördlichen Teil des Grundstücks befindet sich der Treffpunkt „Blauen Oase“, zu dem noch Büro- und Versammlungsräume gehören.

In einem weiteren Bauwerk, das sich zwischen der „Blaue Oase“ und den Mietwohnungen befindet, sind ein Secondhandladen und weitere Büros und Lagerräume untergebracht.

In einer angrenzenden Halle befindet sich eine Werkstatt, die derzeit jedoch nicht genutzt wird.

Jetzt teilt die Ausbildungsinstitution „EUC Syd“, die Besitzerin dieses Gewerbegebäudes und auch der umliegenden Einzimmer-Wohnungen ist, mit, dass diese verkauft werden sollen: „Wir benötigen die Gebäude nicht mehr, und unsere Aufgabe ist es nicht, Immobilien zu verwalten“, erklärt Simon Hagenau Harboe Sneevang, der beim EUC Syd für die Gebäudemasse verantwortlich ist. Es sei eine Art Aufräumaktion bei den Beständen, fügte er hinzu.

Doch was wird aus der „Blauen Oase“ und den benachbarten 18 Ein-Zimmer-Sozialbau-Wohungen, wenn es andere Käufer gibt?

„Das ,Blaue Kreuz‘ hat ein Vorkaufsrecht, so steht es im Pachtvertrag“, berichtet Hagenau Harboe Sneevang. Die Organisation kann also, bevor die Gebäude auf dem freien Markt angeboten werden, zuschlagen und diese kaufen.

Doch dafür gibt es noch keine Zusage. „Wir wissen von den Verkaufsplänen“, erklärt Thomas Røddik Korneliussen, Kommunikationschef des „Blauen Kreuzes“. Doch wie die Pläne dort aussehen, will er nicht preisgeben.

Ziel: Erhalt der „Blauen Oase“

Sollte es kein Kaufinteresse geben, könnte der beauftragte Immobilienmakler René Damkjær von „Nordicals“ sich vorstellen, dass das „Blaue Kreuz“ weiterhin Pächter bleibt. „Oder aber die neuen Besitzer der Gewerbegebäude, die neben der ,Blaue Oase‘ Büroräume, einen Secondhandladen und eine Werkstatt beheimaten, lassen alles abreißen, damit dort weitere Wohnungen gebaut werden können“, lautet sein Vorschlag.

Ziel von Makler Damkjær sei es jedoch, einen Käufer zu finden, der den Betrieb der „Blauen Oase“ weiterhin möglich macht.

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