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Apenrader Ladenzeile blutet aus: Weiteres Möbelgeschäft schließt

Apenrader Ladenzeile blutet aus: Weiteres Möbelgeschäft schließt

Apenrader Ladenzeile: Weiteres Möbelgeschäft schließt

jrp
Apenrade/Aabenraa
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Das Möbelhaus „Living Room“ lag zwischen „Netto“ (vorn im Bild) und „Ilva“. Foto: Henrik Dürr/JydskeVestkysten

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Nachdem die „Netto“-Filiale umgezogen ist und die „Ilva“-Filiale den Auszug bekannt gab, hat nun auch das letzte Geschäft mitgeteilt, sich aus dem Ladenkomplex zurückziehen zu wollen.

Der Parkplatz vor dem Geschäftsgebäude am Løgumklostervej nahe der „Petersborg“ bietet viel Platz. Nur wenige Autos parken dort. Drei Läden beherbergte der Komplex noch bis vor einigen Monaten. Dann zog die „Netto“-Filiale aus und hinterließ eine erste Lücke, die bisher noch nicht geschlossen werden konnte.

Kürzlich gab nun die Möbelkette „Ilva“ bekannt, sich aus Apenrade zurückzuziehen. Nicht etwa fehlende Umsätze seien der Grund, sondern der Standort. Das Gebäude entspreche nicht mehr den Anforderungen der Zeit, so der Verkaufsdirektor.

Kurzfristiger Entschluss

Nun zog auch das dritte und letzte Geschäft nach: Das Möbelhaus „Living Room“ mit Direktor Michael Kraup an der Spitze, gab bekannt, ebenfalls zu schließen. „Wir haben uns kurzfristig zu dem Schritt entschieden, als wir davon hörten, dass ,Ilva‘ schließt“, sagte Kraup gegenüber „JydskeVestkysten“.

Er macht keinen Hehl daraus, dass der Entschluss aufgrund der Nachricht von der „Ilvas“-Schließung getroffen worden ist. „Je mehr Geschäfte nebeneinander sind, umso besser“, erklärt der Direktor. Ist keine Nachbarschaft mehr da, kommen auch weniger Kunden, ist er überzeugt.

Wie auch das Nachbar-Möbelhaus sucht „Living Room“ nach neuen Räumlichkeiten in Apenrade.

Schon zum 30. Januar werde das Mietverhältnis beendet. Dann wird auch die Möbelketten-Filiale bald „Auf Wiedersehen“ sagen und die Türen schließen.

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