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77-Jähriger verurteilt: Eingebrochen, um zu trainieren

77-Jähriger verurteilt: Eingebrochen, um zu trainieren

77-Jähriger verurteilt: Eingebrochen, um zu trainieren

jrp
Apenrade/Sonderburg
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Ein Richter am Westlichen Landgericht in Sonderburg hat den Mann zu einer Geldstrafe verurteilt. Er kann aber auch ins Gefängnis. Foto: Karin Riggelsen

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Wegen des Corona-Lockdowns 2021 konnte der Mann nicht mehr trainieren – und brach in die „Arena Aabenraa“ ein. Dafür hat ihn ein Gericht jetzt verurteilt.

Im Januar vergangenen Jahres – das öffentliche Leben war durch den Lockdown eingeschränkt – brach ein 77-jähriger Apenrader in die „Arena Apenrade“ ein, um dort zu trainieren. Zu den Restriktionen gehörte auch die Schließung der Fitness-Zentren.

Sich nicht fit halten zu können, war nach einiger Zeit zu viel für den rüstigen Senior, weshalb er in das Sportzentrum einbrach und dort an den Geräten trainierte.

30 Minuten lang ließ er die Kurbeln des Spinning-Geräts kreisen. Gestoppt wurde er von den hinzugerufenen Polizisten, die ihn auf seine Straftaten aufmerksam machten.

Jetzt stand der Mann wegen des Vorfalls vor dem Richter am Westlichen Landesgericht in Sonderburg. Ihm wurden von der Staatsanwaltschaft verschiedene Delikte vorgeworfen: Einbruch, Hausfriedensbruch und Gebrauchsanmaßung, so hieß es in der Anklageschrift.

Das Training kostete den Senior nun etwas mehr als ein Hometrainer: Sechs Tagessätze à 350 Kronen lautete das Urteil des Richters. Ersatzweise kann der Verurteilte auch sechs Tage ins Gefängnis, sollte er das Geld nicht zahlen können oder wollen.

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