Wirtschaft
Kreditbank liefert die erwartet gute Jahresbilanz
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Das Apenrader Geldinstitut beendet das Kalenderjahr 2021 mit einem satten Gewinn von knapp 117 Millionen Kronen, schraubt aber für 2022 die Erwartungen etwas zurück.
Die Apenrader Kreditbank hat 2021 einen Überschuss von 116,7 Millionen Kronen erwirtschaftet. Das geht aus der Jahresbilanz hervor, die das Geldinstitut am Montagnachmittag veröffentlichte.
Das Ergebnis ist sogar so gut, dass der Vorstand der Generalversammlung am 16. März den Vorschlag unterbreiten wird, seinen Aktionärinnen und Aktionären in diesem Jahr wieder eine 50-prozentige Dividende auszahlen zu können.
Außergewöhnlich gutes Jahr
„Mit einem Gewinn vor Abzug der Steuern in Höhe von 116,7 Millionen Kronen ist das Jahr 2021 für die Kreditbank ,außergewöhnlich gut‘ verlaufen“, sagt Bankdirektor Lars Frank Jensen.
Seiner Aussage nach haben zwei Dinge der Kreditbank dabei in die Karten gespielt.
Günstige Rahmenbedingungen
Zum einen waren die Rahmenbedingungen günstig. Die Kundinnen und Kunden haben die Produkte und Dienste des Geldinstituts insbesondere im Bereich Wohnraumfinanzierung und Investmentberatung nachgefragt. Hinzu kommt, dass auch im Jahr 2021 wieder viele neue Konten eröffnet wurden. Durchschnittlich kamen am Tag fast neun Kundinnen und Kunden dazu.
Zum anderen hatte die Kreditbank in den Vorjahren größere Summen zurückgelegt, um für eine coronabedingte Konjunkturflaute gewappnet zu sein. Einen großen Teil dieser Summe hat die Bankleitung jetzt als Einnahme zurückbuchen können, weil die Kundschaft das Jahr 2021 wirtschaftlich viel besser überstanden hat, als zu Jahresbeginn vermutet.
Zurückhaltende Erwartungen für 2022
Für das Jahr 2022 schraubt der Kreditbank-Direktor jedoch die Erwartungen zurück. „Wir rechnen mit einem Gewinn von 60 bis 80 Millionen Kronen vor Abzug der Steuern“, sagt Lars Frank Jensen.
Dass die Kreditbank mit ihren Voraussagen eher zurückhaltend ist, liegt quasi in der DNA des Geldinstituts. Im Laufe des Jahres können die Erwartungen ja dann noch immer nach oben geschraubt werden, wenn sich alles besser entwickelt, als es die Bankführung vermutet.
Solides Finanzpolster
Als die Kreditbank im Februar 2021 ihre vorangegangene Jahresbilanz vorlegte, lagen die Erwartungen auch niedriger – zwischen 50 und 100 Millionen Kronen. Schon nach der Halbjahresbilanz teilte die Bank dann der Kopenhagener Börse – und ihren Aktionären – mit, dass sich zum Jahresende doch eher ein Gewinn in Höhe von 100 bis 130 Millionen Kronen abzeichnet.
Für Bankdirektor Lars Frank Jensen gibt es aber gute Gründe, für 2022 wieder ein wenig zurückhaltend zu rechnen. Er hofft zwar, dass die Kreditbank ihr Aktivitätsniveau halten kann, hat aber in seine Voraussage für 2022 einen kleinen Einbruch mit einberechnet.
Auch die Tatsache, dass die Bankdirektion im laufenden Jahr sich nicht großartige Kursgewinne ausrechnet, hat Lars Frank Jensen in seiner Prognose berücksichtigt.
Sicherlich wünscht sich die Bankdirektion, dass auch in diesem Jahr wieder Sicherheitsrücklagen zurückgebucht werden können, hält aber wie im Vorjahr an einem guten Finanzpolster fest.
Neue IT-Ausrüstung
Darüber hinaus stehen der Kreditbank größere Investitionen in neue Technologie ins Haus. Auch deshalb wird der Gewinn für 2022 wohl nicht ganz so hoch ausfallen wie für 2021, vermutet Lars Frank Jensen.
Die Generalversammlung der Kreditbank Apenrade, die Filialen in Sonderburg (Sønderborg), Hadersleben (Haderslev) und Tondern (Tønder) betreibt, findet am Mittwoch, 16. März, in der Apenrader Arena statt.