Meldgaard-Rennen

Ein „Zebra“ gewinnt um Nüstern-Haaresbreite

Ein „Zebra“ gewinnt um Nüstern-Haaresbreite

Ein „Zebra“ gewinnt um Nüstern-Haaresbreite

Rothenkrug/Rødekro
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Mads Andersen war im entscheidenden Zielsprint selbst vom amtierenden U23-Meister nicht zu schlagen. Foto: Arne Matthiesen

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Mads Andersen vom Team ColoQuick in Skive siegte beim dänischen Saisonauftakt der Lizenz-Radsportler in Rothenkrug.

Der 21-jährige Radrennfahrer Mads Andersen hat am Sonntag das Meldgaard-Rennen gewonnen, das in diesem Jahr den offiziellen Saisonauftakt der dänischen Radsport-Elite bildete.

Stürze gehören bei Radrennen quasi zur Tagesordnung. Foto: Arne Matthiesen

Andersen setzte sich nach 138 Kilometern auf einem 23 Kilometer langen Rundkurs rund um Rothenkrug, den es sechsmal zu umfahren galt, im Zielsprint gegen Frederik Irgens Jensen (Team BHS – PL Beton Bornholm) und Kasper Viberg Søgaard (Riwal Cycling Team) durch. Ausrichter des Radsportereignisses ist der Rothenkruger Radsportverein RKCC (Rødekro Cykle Club).

Die meisten Passagen des 23 Kilometer langen Rundkurses des Meldgaard-Rennens sind relativ eben. Foto: Arne Matthiesen

Schwarz-weiß wie ein Zebra

Mads Andersen, der aus dem mittjütischen Hedensted stammt, fährt in zweiter Saison als Lizenzfahrer für das Team ColoQuick, deren Radsporttrikot schwarz-weiß gestreift ist.

Das Meldgaard-Rennen 2022 fand bei frühlingshaftem Sonnenwetter statt. Foto: Arne Matthiesen

92 sogenannter A-Lizenz-Fahrer nahmen an dem Hauptrennen des Meldgaard-Laufs teil. Schon früh gelang einer 14-köpfigen Ausreißergruppe, sich vom Hauptfeld abzusetzen.

Die 14 Radrennfahrer aus sechs unterschiedlichen Mannschaften gingen eine Art Zweckbündnis ein und wechselten sich in der Führungsarbeit ab, weshalb das Hauptfeld nie wirklich herankam.

Eine 14-köpfige Gruppe konnte sich schon früh vom Feld absetzen und sich einen Vorsprung erarbeiten, der bis ins Ziel anhielt. Foto: Arne Matthiesen

U23-Meister nur Zweiter

Erst in der letzten der sechs Runden wurden aus der Frontgruppe Angriffsversuche gestartet. Der Rundkurs war von der Streckenführung relativ eben, doch wie erwartet, trennte sich rund 5,5 Kilometer am sogenannten Hundeklem-Anstieg durch den Wald am Søstvej die Spreu vom Weizen. Der Anstieg hat über 1.200 Meter eine durchschnittliche Steigung von 4,2 Prozent. An den steilsten Stellen müssen die Radrennfahrer sogar eine zehnprozentige Rampe hoch. 

Die Rennfahrer haben sicherlich kein Auge für die reizvolle Landschaft durch die sie der 23 Kilometer lange Rundkurs führte. Foto: Arne Matthiesen

Kurz vor der Ziellinie hatten sich deshalb vier Fahrer etwas absetzen können; mittendrin auch das Zebra-Trikot von Andersen, der sich im Sprint dann quasi um Nüstern-Haaresbreite gegen Frederik Irgens Jensen, immerhin amtierender U23-Meister, durchsetzte.

Alexander Salby kam als 15. über die Ziellinie. Foto: Arne Matthiesen

Lokalmatador im geschlagenen Feld

Im geschlagenen Feld befand sich der 23-jährige Lokalmatador Alexander Salby, der im vergangenen Jahr noch Dritter des Rennens war, und 2018 sogar ganz oben auf dem Siegertreppchen stand.

Für Salby, der seine Radsportkarriere beim RKCC begann und einige Jahre auch für das Team ColoQuick gefahren ist, war das Meldgaard-Rennen der erste offizielle Auftritt in Dänemark im orangefarbenen Trikot seiner neuen Riwal-Mannschaft.

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