Apenrader Mittwochstreff

Mit Elan das Tanzbein geschwungen: Ortsvereine machen gemeinsame Sache

Mit Elan das Tanzbein geschwungen: Ortsvereine machen gemeinsame Sache

Mit Elan das Tanzbein geschwungen

Apenrade/Aabenraa
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An kleinen Gruppentischen gab es reichlich Gesprächsstoff. Foto: Jan Peters

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Was als Konzert mit Musik aus den 1960er- und 1970er-Jahren angekündigt war, entwickelte sich zu einer Tanzveranstaltung. Sehr zur Freude von Mittwochstreff-Vorsitzender Heidi Ulrich, die sich zwar mehr Gäste gewünscht hätte, mit dem Ergebnis jedoch äußerst zufrieden ist. Mit wem der „Treff“ jetzt zusammenarbeitet, verrät die Vorsitzende.

„Komm, lass uns tanzen“, fordert Heidi Ulrich, die Vorsitzende des Apenrader Mittwochstreffs, Annegrethe Pedersen auf. Die lässt sich nicht zweimal bitten, und schon legen die beiden Frauen eine flotte Sohle aufs Parkett.

Das „Parkett“ befand sich kürzlich im „Haus Nordschleswig“ und bestand aus Teppichboden. Dorthin hatte der Apenrader Mittwochstreff zum „Musikalischen Nachmittag“ eingeladen. Für die Musik sorgte das Hausorchester des Aktivitätscenters „Kirsebærhaven“ in Apenrade.

Das Hausorchester des Aktivitätscenters „Kirsebærhaven“ hat ein großes musikalisches Repertoire. Foto: Jan Peters

Die fünfköpfige Band spielte erst bekannte dänische Unterhaltungsmusik, wechselte jedoch später zu schnellen Rhythmen dänischer und – bei bester Stimmung der Gäste – auch deutscher Schlager. „Bei Drafi Deutschers ,Marmor, Stein und Eisen bricht‘ haben alle mitgesungen“, erzählt Heidi Ulrich.

Schnell wagten sich die Ersten auf die Tanzfläche. Foto: Jan Peters

Was als Unterhaltungsnachmittag mit Musik aus den 1960er- und 1970er-Jahren und gemütlichen Gesprächen gedacht war, entwickelte sich im Laufe der Veranstaltung zum Tanzereignis. Darüber freut sich Heidi Ulrich, denn „wir haben mal ein anderes Angebot gewagt“, erklärte sie. Der Fokus des Mittwochstreffs liegt nämlich auf Lottospiel, Ausflügen und Vorträgen.

Neben der Musik und dem Tanz war das Veranstaltungskonzept neu: Statt an einer langen Tafel waren mehrere kleine Tischgruppen im Saal verteilt, festlich gedeckt mit weißen Tischdecken, Wein- und Wassergläsern sowie kleinen Schälchen mit Snacks. Außerdem gab es noch selbst gemachte Mini-Quiches. „Es ist eine andere Atmosphäre als sonst. Das macht einen besonderen Reiz aus“, findet sie.

Wunsch nach Abwechslung

Mit dabei waren die Schwestern Elisabeth Petersen und Annegrethe Pedersen, die sich auf die Veranstaltung gefreut hatten. Sogar Freundinnen aus Deutschland hatten sie mitgebracht. „Wir sind oft dabei. Wir wollen etwas erleben“, sagt Annegrethe Pedersen, die sich zusammen mit ihrer Schwester oftmals zu Konzerten auf den Weg macht oder eine Radtour unternimmt.

„Aber solche Veranstaltungen wie diese hier müsste es öfter geben“, sind sich die beiden schon zu Beginn des Nachmittags einig.

Ein paar neue Angebote zu machen, ist auch der Wunsch der Mittwochstreffvorsitzenden. „Wir sind immer auf der Suche, was wir mal ausprobieren können“, so Heidi Ulrich. Als schwierig hat sich dabei jedoch die Altersstruktur der Mitglieder entpuppt. „Das Interesse ist sehr gemischt.“

Ortsvereine machen gemeinsame Sache

Damit die Mitglieder des Mittwochstreffs auf ein größeres und vor allem breiteres Angebot zugreifen können, haben sich die Sozialdienstvereine in der Kommune Apenrade zusammengeschlossen. Als Bezirk Apenrade treffen sich die Vorstandmitglieder und planen gemeinsam unterschiedliche Veranstaltungen. „So haben wir eine größere Sicherheit, dass wir auch genügend Mitglieder zusammenbekommen. Wenn wir etwa eine Fahrt mit dem Bus buchen, können wir diesen mit größerer Sicherheit füllen“, erklärte Heidi Ulrich.

Zum ersten Mal haben die Bezirksvereine ein gemeinsames Programmheft erstellt und herausgegeben. „Dadurch haben unsere Mitglieder außerdem den Vorteil, auch an den Veranstaltungen anderer Ortsvereine des Sozialdienstes teilnehmen zu können“, sagt die Apenraderin.

 

Unterhaltsame Gespräche führten die Gäste an den Tischen. Foto: Jan Peters

Knapp 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren gekommen. Etwas mehr hatte Heidi Ulrich zwar erhofft, doch mit dem Ergebnis ist sie dennoch zufrieden. „Ich hoffe, dass die Leute das weitererzählen und wir beim nächsten Mal mehr Gäste haben.“

Ein nächstes Mal wird es geben, ist Ulrich sicher. „Es hat so viel Spaß gemacht. Die Leute haben sich miteinander unterhalten, haben der Musik gelauscht, mitgesungen und getanzt.“

Mittwochstreff Apenrade

Der Mittwochstreff ist der Apenrader Ortsverein des Sozialdienstes Nordschleswig. Treffpunkt ist in der Regel einmal im Monat am Mittwochnachmittag im Haus Nordschleswig in Apenrade. 

Er steht in der Nachfolge des früheren Frauenbundes Apenrade und ist offen für Frauen und Männer.

Der Verein zählt rund 100 Mitglieder. 

Der Mitgliedsbeitrag beträgt zurzeit 100 Kronen jährlich.

Feste Bestandteile sind ein kleiner Ausflug im September, Adventsfeier im Dezember, Lottospiel im Februar, Generalversammlung im April und ein Ganztagsausflug im Mai.

Außerdem werden Vorträge, Reiseberichte und mehr angeboten.

Die Veranstaltungen sind auch für Nichtmitglieder offen.

Quelle: www.sozialdienst.dk

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