Süddänemark

Neue Entwicklungsstrategie: Süddänemark setzt auf Klimaschutz und geistiges Wohlbefinden

Region Süddänemark setzt auf Klimaschutz und geistiges Wohlbefinden

Süddänemark setzt auf Klimaschutz und geistiges Wohlbefinden

Hanna Pauline Wetzel Portrait
Hanna Pauline Wetzel
Nordschleswig
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Die erste stellvertretende Regionsratsvorsitzende, Mette With Hagensen (Soz.), gratuliert Bo Libergren zur Wahl.
Bo Libergren wurde erst dieses Jahr zum neuen Regionsratsvorsitzenden gewählt. Der Politiker ist seit der Gründung der Region im Jahr 2007 Mitglied des Regionsrates. Foto: Maria Tuxen Hedegaard/Region Syddanmark

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Die Strategie: „Gemeinsam stark für die Zukunft Süddänemarks“ setzt ab 2024 auf das Ziel, Süddänemark attraktiver zum Leben und Arbeiten zu gestalten. Im Fokus stehen dabei unter anderem der Klima- und Umweltschutz sowie die Förderung des geistigen Wohlbefindens bei Kindern und Jugendlichen.

„Süddänemark muss die beste Region Dänemarks zum Leben und Arbeiten werden.“ So beginnt die neue Entwicklungsstrategie für Süddänemark. Sie soll den optimalen Rahmen für ein gutes Leben in Süddänemark schaffen, wie es in der Pressemitteilung heißt. Beschlossen wurde die Strategie am 18. Dezember 2023, dabei sind die Themenbereiche breit gefächert. Die Schwerpunkte liegen allerdings auf mehr Umweltschutz und der Förderung des geistigen Wohlbefindens, die sich im Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern, Gemeinden und anderen Teilnehmenden erschlossen haben. 

Fokus auf Umweltschutz und Wohlbefinden 

Bo Libergren ist Vorsitzender des Regionsrats und meint: „Klima und Nachhaltigkeit stehen auch in unserer Strategie ganz oben auf der Tagesordnung. Wir müssen bessere Bedingungen für künftige Generationen in Bezug auf den Klimawandel, die Umwelt, die Ressourcen und sauberes Trinkwasser schaffen.“ Die neue Entwicklungsstrategie wurde im Rahmen der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen erarbeitet.

Region Süddänemark
Die neue Entwicklungsstrategie soll das Arbeiten und Leben in Süddänemark attraktiver machen – im Bild der Hauptsitz in Vejle (Archivfoto). Foto: Cornelius von Tiedemann

Neben dem Umweltschutz wird sich dem Thema des geistigen Wohlbefindens bei Kindern und Jugendlichen besonders gewidmet. „Vor allem bei den jungen Menschen mangelt es an Wohlbefinden. Das wurde bei unserem Dialog mit ihnen deutlich. Wir wissen, dass es einen starken Zusammenhang zwischen der Erfahrung von Gemeinschaft und Wohlbefinden gibt“, so Michael Nielsen. Er ist der Vorsitzende des Ausschusses für regionale Entwicklung. 

Wie die Umsetzung aussieht

Deswegen werden nun Summen in Millionenhöhe in die Unterstützung der Psychiatrien in Süddänemark fließen. Sechs Initiativen wurden beschlossen: Es geht um den Ausbau bereits gut laufender Projekte, aber auch die Kapazitäten für neue Stellen sollen beispielsweise geschaffen werden. Nebenbei läuft außerdem die finanzielle Unterstützung einer Initiative unter der Schirmherrschaft der Kinder- und Jugendpsychiatrie, die bessere Bedingungen für wartende Kinder und Jugendliche schaffen will. 

Von der finanziellen Unterstützung sollte auch die Psychiatrie in Apenrade (Aabenraa) profitieren. Foto: Sygehus Sønderjylland

Für die Umsetzung stellt der Regionsrat in den kommenden zwei Jahren 15,5 Millionen Kronen zur Verfügung. Danach sinkt das Budget und landet 2027 schließlich bei einer Summe von 10,5 Millionen Kronen. Zusätzlich werden 1,5 Millionen Kronen jährlich ab 2024 für Kinder- und Jugendpsychiatrie-Initiativen bereitgestellt. 

Enge Zusammenarbeit mit den Gemeinden 

Beim Erarbeitungsgsprozess der Strategie spielen auch die Gemeinden eine Rolle: „Die Gemeinden konzentrieren sich bereits darauf, gute Bedingungen für Wachstum und Entwicklung zu schaffen, sowohl innerhalb der einzelnen Gemeinde als auch gemeindeübergreifend. Bei KKR Süddänemark sehen wir, dass diese Arbeit durch eine weiterhin enge Zusammenarbeit mit der Region Süddänemark gestärkt wird“, so Johannes Lundsfryd Jensen. Er ist der Vorsitzende des kommunalen Kontaktrates in Süddänemark und Bürgermeister der Gemeinde Middelfart. 

Die Entwicklungsstrategie ist ab dem 1. Januar 2024 rechtskräftig und läuft bis Ende 2027. 

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