Wort zum Sonntag

„Das Wort zum Sonntag, 2. April 2023“

Das Wort zum Sonntag, 2. April 2023

Das Wort zum Sonntag, 2. April 2023

Pastorin Dorothea Lindow
Dorothea Lindow
Apenrade/Aabenraa
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Das Wort zum Sonntag, 2. April 2023, von Pastorin Dorothea Lindow, Tondern

Fröhliche Ostern

wünschen wir zur Zeit den Kindern in unseren Kindergärten. Kommende Woche sind Ferien, so wird diese Woche schon Ostern gefeiert. Wir versuchen zu erklären, was nur zu glauben ist:
Jesus Christus, am Kreuz gestorben, begraben und am dritten Tag auferstanden von den Toten.

Heute hier in Tondern: Ich habe die Geschichte erzählt, die wir nächste Woche von Gründonnerstag über Karfreitag bis zum Ostersonntag durchleben. Heute im Kindergarten in Kurzform. Und was uns schwerfällt zu glauben, ist für die Kinder kein Problem.

Ungefähr so war das heute:

Jesus hat vor 2000 Jahren in Israel gelebt. Gemeinsam mit seinen 12 besten Freunden und zwei Freundinnen hat er viel Zeit verbracht. Jesus hat kranke Menschen geheilt. Jesus hat mit seinen Freunden und Freundinnen zusammen gegessen (12 verschiedene Becher als Freunde Jesu um einen Brotteller herum, dazu zwei Becher für die Freundinnen, schon hat man Gründonnerstag) und oft hat er das Essen geteilt mit denen, die Hunger hatten. Jesus hat viel Gutes getan, aber es gab auch Menschen, die mochten Jesus nicht. Und eines Tages haben sie Jesus gefangen genommen und gekreuzigt. Am Kreuz ist er gestorben. (Ein Kruzifix wird auf die Bühne gestellt = Karfreitag). Aber Jesus ist dann auch beerdigt worden. (Das Kruzifix wird in eine dunkle, vorbereitete Höhle gelegt). Und die 12 Freunde und Freundinnen sind traurig, dass Jesus tot ist. Und wenn man traurig ist, zieht man sich gern zurück. Man will allein sein, nichts mehr sehen und hören. (Ein dunkles Tuch wird über die Freunde und Freundinnen Jesu gelegt). Drei Tage lang waren sie traurig. Dann haben sie sich wieder dem Leben zugewandt. Die beiden Freundinnen gingen als erste zu Jesu Grab. Sie wollten mal gucken. Sie wollten sehen, wie es ihnen geht, wenn sie am Grab Jesu stehen. Und da erlebten sie das Unglaubliche! Am Grab (der aus dunklen Tüchern gebauten Höhle) begegnete ihnen jemand, vielleicht ein Engel? Und dieser jemand behauptet: Jesus lebt! Ihr dürft Euch freuen und fröhlich sein! Der Tod hat nicht gewonnen, sondern das Leben! Die beiden Freundinnen Jesu konnten das zunächst gar nicht glauben, aber dann durften sie in die Grabhöhle hineinschauen. Und siehe: Das Kreuz war leer (ein zweites Kreuz, kein Kruzifix, was vorbereitet in der Grabhöhle stand). In der Grabhöhle war es hell und freundlich (gelbe und rote Tücher als Symbol für die Liebe und das Licht; 12 Osterglocken stehen in der Grabhöhle). Die Freundinnen staunten. Ihre Trauer verwandelte sich in Freude. Sie liefen zurück zu den 12 Freunden Jesu und erzählten: Jesus lebt! Freut Euch!

Und 12 Kindergartenkinder verteilten die 12 Osterglocken auf 12 Tische. Miteinander sangen wir das Auf(er)steh(ungs)lied: Hallelu, hallelu, hallelu, halleluja, lobet den Herrn!

Fröhliche Ostern im Kindergarten!

Wir haben noch ein paar Tage Passionszeit. Jetzt am Sonntag der Einzug Jesu in Jerusalem, noch einmal jubeln die Menschen ihm zu, dann in wenigen Tagen der Gründonnerstag, der Karfreitag, die Grabesruhe und schließlich der Ostersonntag.

Was hilft uns, das Unglaubliche zu glauben? Fällt es den Kindern vielleicht leichter? Seid herzlich eingeladen zu dem einen oder anderen Gottesdienst! Vielleicht hört Ihr einen Satz, der in Euch Trauer in Freude verwandelt. In ganz Nordschleswig begehen wir diese besonderen Tage, in denen wir durch den Tod hindurch zur Auferstehung geführt werden. Das Leben siegt über den Tod. Das ist doch ein Grund zu feiern!

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