Buchbesprechung
Der schöne Schein
Der schöne Schein
Der schöne Schein
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Harro Hallmann hat Florian Heines Buch „Der schöne Schein“ gelesen. Ein schönes Buch, in dem man Seite für Seite in die Irre geführt wird, schreibt er.
Eine Tür, wo keine ist, fantastische Ausblicke in den Himmel oder Totenköpfe, die nur aus einem bestimmten Blickwinkel zu sehen sind: Seit Menschen malen, versuchen sie, durch Kunstfertigkeit und mithilfe optischer Effekte den Betrachter hinters Licht zu führen.
Vom klassischen Trompe l’œil, das in die dritte Dimension zu wachsen scheint bis zur Pflastermalerei, die tiefe Schluchten in die Fußgängerzone zaubert, hat die Kunst der Augentäuschung eine große und abwechslungsreiche Bandbreite.
Florian Heine schreibt sachkundig und lebendig über die Geschichte der illusionistischen Malerei und nimmt den Betrachter mit auf eine Reise durch unglaubliche Sinnestäuschungen in Architektur, Malerei, Skulptur, Fotografie und Street-Art, wobei die drei erstgenannten zeitlich von antiken Statuen über Hoogstratens Stilleben zu modernen amerikanischen Wandbildern an öffentlichen Gebäuden.
Ein schönes Buch, in dem man Seite für Seite in die Irre geführt wird.