Dänemark kompakt

Der Nachrichtenüberblick am Freitag

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DN
Apenrade/Aabenraa
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In den Apotheken werden die Medikamente knapp. Foto: Asger Ladefoged / Ritzau Scanpix

Wissen, was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick.

Dänemark gehört zu Europas Innovationsführern

Dänemark zählt laut Europäischer Kommission zu den „Innovationsführern“ in der um EU und belegt hinter den nordischen Nachbarn Schweden und Finnland den dritten Rang. Die Region Süddänemark liegt im nationalen Vergleich in allen Bereichen unter dem Durchschnitt – steht im Europavergleich allerdings gut da. Besonders der Faktor „Lebenslanges Lernen“ sticht, wie in ganz Dänemark, heraus, liegt hier sogar höher als in Kopenhagen. Allerdings verlieren die dänischen Regionen – mit Ausnahme Nordjütlands – an Innovationskraft.

Regierung liebäugelt mit Marine-Mission in der Straße von Hormus

Sollte eine europäische Mission zum Schutz der Handelswege in der Straße von Hormus starten, könnten laut Außen- und Verteidigungsministerium auch dänische Schiffe mit dabei sein. Ein endgültiger Beschluss liege nach Aussage der Ministerien allerdings noch nicht vor. Dieser solle vom Parlament getroffen werden. „Dänemark hat eine starke und fähige Marine, die aktiv und effizient zu dieser Art von Aufgabe beitragen kann“, sagt Verteidigungsministerin Trine Bramsen (Sozialdemokraten).

Medikamenten-Mangel wird ein Fall für den Minister

In vielen Apotheken in Dänemark gehen die rezeptpflichtigen Medikamente aus. Die Lage ist so akut, dass sich der Vorsitzende des dänischen Medikamentenverbandes, Anders Beich, nun schriftlich an Gesundheitsminister Magnus Heunicke (Sozialdemokraten) wendet. Er fordert diesen auf, das Problem ernst zu nehmen und sich konkret für zwei Dinge einzusetzen: Zum einen wünscht er sich die Möglichkeit für Ärzte, einsehen zu können, welche Medikamente vorhanden und welche nicht vorhanden sind, bevor diese ein Rezept ausstellen. Zum anderen fordert er, dass Arzneimittelproduzenten und Importeure die Versorgung sicherstellen müssen – und sanktioniert werden, wenn sie sich nicht daran halten. „In Anbetracht der Lukrativität der Branche denke ich, dass einige sich zu leicht aus der Verantwortung stehlen. Es muss möglich sein, eine Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Und es muss Konsequenzen für diejenigen geben, die sich nicht daran halten“, so Anders Beich zu Avisen Danmark. Gesundheitsminister Heunicke hat sich noch nicht zu dem Thema geäußert.

Paludan der versuchten Gewaltanwendung beschuldigt

Der Gründer der islamfeindlichen Partei Strammer Kurs (Stram Kurs), Rasmus Paludan, wird der versuchten Gewaltanwendung beschuldigt. Laut der Zeitung „Ekstra Bladet“ soll es zu dem Vorfall im Zuge des Langelandfestivals am Mittwoch gekommen sein. Die Polizei von Fünen bestätigte die Beschuldigung gegen den Politiker, wollte sich über den genaueren Hintergrund bisher allerdings nicht äußern. „Ich kann bestätigen, dass ihm vorgeworfen wird, versucht zu haben, Gewalt anzuwenden – und dass er zu der Sache verhört wurde“, so Wachleiter Torben Jakobsen zur Nachrichtenagentur Ritzau. Paludan und einige seiner Freunde hatten sich Tickets für das Festival gekauft, allerdings wurde ihnen der Zugang verwehrt.

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Leserbeitrag

Hanns Peter Blume
„Konzert-Erlebnis mit Mahlers 9. Sinfonie im Alsion“