Energiekrise

Dunkler Dom: Auch die Kirchen sollen kalt bleiben

Dunkler Dom: Auch die Kirchen sollen kalt bleiben

Dunkler Dom: Auch die Kirchen sollen kalt bleiben

Hadersleben/Haderslev
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Auch die Kirchen der Kommune Hadersleben sollen Energie einsparen. Foto: Ute Levisen

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Licht aus, Heizung runterdrehen, Temperatur anpassen– die Kommune Hadersleben stellt sich auf Energiesparen ein. Adressiert werden dabei auch Kirchen, denn Räumlichkeiten dort sind bekanntlich größer und oftmals nur temporär in Benutzung. Der kirchliche Berater für Heizung, Energie und Klima, Poul Klenz Larsen, gibt Tipps, wie das klappen soll.

Solidarität in puncto Energiesparen ist derzeit in aller Munde. Es muss gemeinsam geschehen, alle sollen an einem Strang ziehen.

Das hat auch „Folkekirkens Grønne Omstilling“, die Steuerungsgruppe „Volkskirchen Grüne Wende“ erkannt und Klimaberater Poul Klenz Larsen damit beauftragt, Tipps zum richtigen Energiesparen zusammenzutragen.

Poul Klenz Larsens Steckenpferde sind präventive Konservierung, Klimaberatung, Gebäudeuntersuchungen, Feuchtigkeitsmessung und Energieeinsparung. Somit kommt er mit einer Menge Fachwissen daher, das von Tove Krogsgaard auf „Haderslev Stift“ veröffentlicht wurde und die Kirchen in der Gemeinde Hadersleben auf den Winter vorbereiten soll. 

 

Kälter, dunkler, regulierter

Die Nutzung der Räumlichkeiten einer Kirche unterscheidet sich oftmals von Räumlichkeiten der täglichen Nutzung. So werden viele Kirchen nur einige Male im Monat genutzt und benötigen demnach weder durchgehend warme noch konstante Temperaturen. Die Kirche soll die Heizung frostfrei, also bei etwa fünf Grad halten, aber nicht durchgängig heizen. Die städtischen Kirchen, die durchaus öfter in Benutzung sind, sollen außerhalb der Gottesdienste auch ein paar Grad runterdrehen.

Die Außenbeleuchtung, auch im Dezember, soll bestenfalls reduziert oder ausgeschaltet werden. Damit orientiert sich Poul Klenz Larsen am derzeitigen Diskurs der Kommune Hadersleben, die bereits angeregt über Weihnachts- und Straßenbeleuchtung diskutiert.

Generell soll ein erheblicher Fokus, auch zum Schutz des Kirchengebäudes, auf der Entfeuchtung liegen. Feuchtigkeit kann zu erheblichen Problemen am Gebäude führen. 

Und auch zum  Ablesen des Stromzählers wird geraten. Mit einer App des Versorgungsunternehmens geht das nicht nur zügig, es verringert das Übersehen des Befunds einer versteckten Heizung oder Heizquelle.

Die Kirchen sollen mit diesen Tipps einen leichteren Zugang zum Energiesparen bekommen, Tove Krogsgaard appelliert in ihrem Schreiben aber auch an den gesunden Menschenverstand, um der Herausforderung dieses Winters gerecht zu werden. 

 

 

 

 

 

 

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