Corona-Ausfälle

Flensburger SPD will „Kultur-Netzwerk“ für Soloselbständige

Flensburger SPD will „Kultur-Netzwerk“ für Soloselbständige

Flensburger SPD will „Kultur-Netzwerk“ für Soloselbständige

Flensburger Tageblatt/shz.de
Flensburg
Zuletzt aktualisiert um:
Düstere Aussichten für Kunst und Kultur: Freischaffende Künstler haben seit einem Jahr kaum Möglichkeiten aufzutreten oder auszustellen. Foto: Frank Molter

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Manche Künstlerinnen und Künstler seien wegen des Lockdowns auf Grundsicherung angewiesen. Ein Netzwerk soll helfen, die Interessen zu vertreten.

Die Flensburger SPD-Fraktion schlägt als Lösung für die wirtschaftlichen Probleme von Kulturschaffenden ein „Kultur-Netzwerk“ auf kommunaler Ebene vor. Das Problem vieler Künstler: Sie sind auf Veranstaltungen angewiesen, von denen viele seit einem Jahr nicht stattfinden können.

„Haben einige Kultureinrichtungen gerade mit ersten Öffnungsplänen begonnen, macht die Notbremse diese Perspektive erstmal zunichte“, teilt die SPD mit. „Neben den Kultureinrichtungen, die teilweise durch Förderungen abgesichert sind, sind vor allem die Soloselbstständigen betroffen. Oft bleibt nur der Weg in die Grundsicherung.“

Netzwerk soll helfen, die Interessen zu vertreten

Die Fraktion schlägt daher vor, dass die Verwaltung zunächst dabei unterstützt, die Kulturschaffenden zusammenzubringen, dann soll das Netzwerk eigenständig tagen. Der Austausch über Probleme bei der Beantragung von Fördermitteln oder die gemeinsame Interessenvertretung könnten Schwerpunkte der Runde sein.

„Wir merken in dieser Krise in vielen Bereichen, dass ein organisiertes Netzwerk helfen kann, durch diese Zeit zu kommen“, sagt Nina Buhre, Mitglied im Kulturausschuss. „Wir erleben, dass soloselbständige Künstlerinnen und Künstler häufig in der öffentlichen Wahrnehmung nicht gesehen werden, das wollen wir hier vor Ort nun ändern.“ Der Antrag an die Verwaltung wird Ende Mai im Kulturausschuss beraten.

Mehr lesen