Umstrukturierung

Vestas schließt Fabrik in Esbjerg

Vestas schließt Fabrik in Esbjerg

Vestas schließt Fabrik in Esbjerg

Ritzau/wt
Esbjerg/Aarhus
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Rotorflügel im Hafengelände in Esbjerg Foto: Jens Christian Top/Ritzau Scanpix

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Der Windradhersteller stellt ebenfalls Produktionen im deutschen Lauchhammer und im spanischen Viveiro ein. Insgesamt sind 650 Arbeitsplätze betroffen.

Vestas schließt seine Fabrik in Esbjerg mit 75 Angestellten. Das schreibt der Windradhersteller in einer Pressemitteilung. Sie solle im ersten Halbjahr 2022 die Produktion einstellen.

Auch die Standorte Lauchhammer in Brandenburg und Viveiro im nördlichen Spanien werden geschlossen. Hier sind 460 beziehungsweise 115 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen.

Die Fabrik in Esbjerg stellt Teile für Offshore-Windkraftanlagen her. Diese Elemente werden nun hauptsächlich an Länder außerhalb Europas verkauft. Vestas will sie zukünftig vor Ort produzieren.

Der Konzern hofft, einigen der betroffenen Mitarbeitern andere Stellen bei Vestas anbieten zu können. Er hat einen Dialog mit den Gewerkschaften eingeleitet.

„Schnelle Umstellung“

Vestas-Unternehmenschef Tommy Rahbek Nielsen sagt, es sei notwendig, die Produktion anzupassen.

„Die schnelle Umstellung der Energieversorgung, die schnelle Entwicklung neuer Produkte sowie die Integration unseres Land- und Offshoregeschäftes erfordert von uns, dass wir unser Versorgungsnetzwerk und unsere Produktion weiterentwickeln und reifen lassen“, so Rahbek Nielsen laut einer Pressemitteilung.

Vestas hat weltweit 29.000 Angestellte, 5.900 davon in Dänemark.  Vestas hat weitere Fabriken in Skjern, Lem, Ringkøbing, Randers und Hammel. Der Firmensitz liegt in Aarhus.

In Deutschland produziert Vestas in Lübeck und Travemünde.

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