Chemikalien abgeleitet

Umweltministerin will Nordsee-Verschmutzung untersuchen

Umweltministerin will Nordsee-Verschmutzung untersuchen

Ministerin will Nordsee-Verschmutzung untersuchen

Ritzau/dodo
Kopenhagen
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Umweltministerin Lea Wermelin will der Sache auf den Grund gehen. Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

Von 2005 bis 2017 leitete Mærsk Oil Chemikalien in die Nordsee. Nun sollen die genauen Konsequenzen für die Umwelt untersucht werden.

Umweltministerin Lea Wermelin (Sozialdemokraten) will untersuchen lassen, ob und wie weit das jahrelange Ableiten von Chemikalien in die Nordsee durch Mærsk schädlich für Fische und Umwelt war. Das sagte sie Danmarks Radio.

Der dänische Fischereiverband hatte im Sommer eine Untersuchung der Wasserumwelt angefordert. Dieser Forderung will die Ministerin nun nachkommen.

„Ich verstehe die Sorge der Fischer, deshalb setzen wir diese Untersuchung nun in Gang“, so die Ministerin zu DR.

Wer sie durchführen soll, wollte sie allerdings noch nicht bekannt geben. Lediglich, dass das Projekt rund zwei Jahre dauern und vom Staat bezahlt wird.

Lob bekommt die Ministerin von der Sozialistischen Volkspartei, der Einheitsliste und den Alternativen.

Danmarks Radio hatte aufgedeckt, dass Mærsk Oil von 2005 bis 2017 Chemikalien von seinen Ölplattformen in der Nordsee ins Meer abgeleitet hatte. Insgesamt hatte die mittlerweile an die Ölgesellschaft Total verkaufte Abteilung drei verschiedene Chemikalien ins Meer abgeführt und dafür bereits eine Strafe von 500.000 Kronen bezahlt.

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