Coronakrise

Finanzminister stellt Milliardenhilfe für die Wirtschaft in Aussicht

Finanzminister stellt Milliardenhilfe für die Wirtschaft in Aussicht

Milliardenhilfe für die Wirtschaft

Ritzau/hm
Kopenhagen
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Finanzminister Nicolai Wammen (Sozialdemokraten) hat am Mittwoch ein Hilfspaket präsentiert, dass kleine Betriebe und Selbstständige in der Coronakrise stützen soll. Foto: Niels Christian Vilmann/Ritzau Scanpix

Um Betriebsschließungen zu vermeiden und Entlassungen zu umgehen, will die Regierung die heimische Wirtschaft mit Milliarden unterstützen. Profitieren sollen vor allem kleine Betriebe.

Die Gesundheitskrise, hervorgerufen durch den neuen Coronavirus, setzt die Wirtschaft unter Druck. Nun hat das Finanzministerium am Mittwoch angekündigt, vor allem den kleinen Unternehmen unter die Arme greifen zu wollen. Die Regierung will diesen Betrieben einen Zuschuss gewähren – 80 Prozent der festen Ausgaben soll der Staat übernehmen. Selbstständige sollen 75 Prozent ihres Umsatzverlustes erstattet bekommen, maximal 23.000 Kronen im Monat, diese Erstattung erhöht sich auf 34.500 Kronen, wenn der Ehepartner an der Unternehmung beteiligt ist.

Die Regelung soll zunächst für drei Monate gelten. Finanzminister Nicolai Wammen (Soz.) zufolge werden diese Regierungsvorschläge den Staat rund 40 Milliarden Kronen kosten. Wammen betonte, die dänische Wirtschaft sei von Grund auf solide, deshalb sei eine solche Maßnahme gerechtfertigt. „Eine Menge Geld“, so der Minister, doch sollten die Betriebe keine Hilfe bekommen, wären sie gezwungen zu schließen und Mitarbeiter zu entlassen.

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