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Gestohlenes Nolde-Gemälde nach fünf Jahren wieder an seinem Platz

Gestohlenes Nolde-Gemälde nach fünf Jahren wieder an seinem Platz

Gestohlenes Nolde-Gemälde wieder an seinem Platz

dodo
Ringkøbing
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Das Gemälde „Middag i Emmaus“ tauchte im Januar 2018 schwer beschädigt in Norddeutschland wieder auf. Foto: Nikolai Linares/Ritzau Scanpix

Diebe benötigten 2014 lediglich einen Schraubenzieher, um das über 100 Jahre alte Kunstwerk aus einer Kirche in Ringkøbing zu stehlen. Nun ist es zurück – und diesmal ist es besser gesichert.

Ein vor fünf Jahren gestohlenes Gemälde des Malers Emil Nolde ist wieder zurück an seinem angestammten Platz in der Kirche von Ølstrup in Ringkøbing. Das berichtet der Fernsehsender TV Midtvest.

Laut des Senders wurde das Kunstwerk „Middag i Emmaus“ am Donnerstag an seinen alten Platz in der Kirche zurückgehängt. Seit Sonntag ist es nun wieder zu besichtigen. Diesmal allerdings besser gesichert.

„Man kann ruhig sagen, dass wir einiges getan haben. Wir haben jetzt wahrscheinlich eine der sichersten Kirchen in ganz Dänemark. Wir haben getan, was wir konnten, damit so etwas nicht wieder passiert“, so Boe Hammelsvang, Vorsitzender des Kirchenrates, zum TV Midtvest.

Das Gemälde hing mehr als hundert Jahre hinter einer unverschlossenen Kirchentür, bevor es 2014 gestohlen wurde. Die Diebe benötigten damals lediglich einen Schraubenzieher, um das Kunstwerk zu entwenden.

„Middag i Emmaus“ wurde von Emil Nolde 1904 gemalt. Der Wert des Gemäldes wird auf rund zehn Millionen Kronen geschätzt. Nach dem Diebstahl 2014 tauchte das Kunstwerk im Januar vergangenen Jahres in Norddeutschland wieder auf. Es war allerdings stark beschädigt und wurde seitdem restauriert.

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