Architektur-Preis

Drei Auszeichnungen für besondere Gebäude

Drei Auszeichnungen für besondere Gebäude

Drei Auszeichnungen für besondere Gebäude

Jan Sternkopf
Jan Sternkopf Journalist
Apenrade/Aabenraa
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Das neu gebaute Krematorium wurde für seine einfache Formgebung mit dem Architektur-Preis der Kommune Apenrade ausgezeichnet. Foto: Aabenraa Kommune

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Ganze drei Jahre ist es her, dass neue und alte Architektur in Apenrade ausgezeichnet wurden. Das wurde in dieser Woche gründlich nachgeholt, denn bei drei Auszeichnungen gab es gleich mehrere Gewinner. Beim Architektur-Preis lagen die Kandidaten inhaltlich sehr weit auseinander.

Seit drei Jahren ist in Apenrade weder alte noch neue Architektur ausgezeichnet worden. Doch beim jüngsten Tag der Architektur in dieser Woche wurden gleich drei Preise verliehen. Ganz natürlich gab es deswegen auch mehrere Anwärter auf die begehrten Titel. In der Kategorie Architektur-Preis gab es sogar zwei Gewinner, heißt es in einer Pressemitteilung der Kommune Apenrade.

Die beiden gleichwertigen Gewinner des Architektur-Preises 2021 sind das neue Krematorium in Apenrade und die hängende Naturhütte (Shelter) „Hængende Ly" (hängender Schutz; Red.) bei Genner Hoel Camping. Vom Gebrauch her und inhaltlich weit voneinander entfernt, meinte Philip Tietje, Vorsitzender des Entwicklungsausschusses für Land und Stadt.

„Dass der Architektur-Preis an das Krematorium vergeben wird, zollt von einer besonders kontrastreichen Aufgabe. Denn ein Krematorium ist zum einen ein weihevoller Ort, an dem man von einem Verstorbenen Abschied nimmt, zum anderen ist es aber auch ein moderner Arbeitsplatz. Das Apenrader Krematorium ist ein kompromissloses Gebäude, in dem die einfache Formgebung und die vielen Details sowohl einen würdigen Abschied als auch ein architektonisches Erlebnis ermöglichen“, so Philip Tietje, der damit noch nicht am Ende war.

Denn auch die hängende Naturhütte in Gjenner (Genner) wurde ausgezeichnet. Die Naturhütte hängt wie ein Nest am Baum – und eben das poetische Element sowie die Lust am Fabulieren überzeugten die Jury.

„Das ist innovativ, denn die Naturhütte unterscheidet sich damit von den üblichen Hütten. Das eben gibt den Besuchern ein einzigartiges Natur-Erlebnis“, meinte der Vorsitzende.

Zwei weitere Preise wurden verliehen. Der sogenannte Gebäudeverbesserungspreis ging an die Eigentümer des Hauses Nygade 39B in der Apenrader Innenstadt.

Bei der Renovierung waren die Besitzer stets drauf bedacht, die „Seele und die Stimmung“ des Hauses zu bewahren, erklärte Philip Tietje.

Auch die Eigentümer des Hauses Flensborgvej 158 wurden gelobt, wie schön sie das unter Denkmalschutz stehende Haus renoviert und so ein Stück Kulturgeschichte bewahrt hatten.

Bei der öffentlichen Abstimmung hatten 1.021 Bürger und Bürgerinnen ebenfalls unter insgesamt neun Kandidaten wählen können. Hier gewann „Hængende Ly“ erneut – diesmal mit 13 Stimmen vor dem neu errichteten Naldtang-Lager.

Die hängende Naturhütte bei Gjenner Hoel wurde für die innovative Formgebung ausgezeichnet. Foto: Aabenraa Kommune
Der sogenannte Gebäudeverbesserungspreis ging an die Eigentümer des Hauses Nygade 39B in der Apenrader Innenstadt. Bei der Renovierung waren die Besitzer stets drauf bedacht, die „Seele und die Stimmung“ des Hauses zu bewahren, so die anerkennenden Worte bei der Preisverleihung. Foto: Aabenraa Kommune
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Kommentar

Jan Peters
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