2009 übernahmen Gudbjartur Petursson und Ehefrau Ragnheidur  (Ragga) Jonsdottir den Bauer Krug.

Sie nahmen so manche Veränderungen an der alten Gaststätte vor, deren Geschichte bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht, und verschafften sich mit ihrem Service einen guten Ruf. 

Nach rund zwölf Jahren hat sich das Paar mit isländischen Wurzeln dazu entschieden, den Krug zu verkaufen und etwas anderes anzustreben.

„Wenn man in unserem Alter eine neue Herausforderung vor dem Ruhestand sucht, dann muss es jetzt sein“, sagt Bjartur Petursson, der im Dezember 52 Jahre alt wird und etwas jünger ist als seine Frau.

Näher an die Kinder

Ein wesentlicher Grund für die Entscheidung sei der Wunsch, näher an die Kinder und deren Familie zu kommen.

„Sie leben in Mitteljütland und auf Fünen“, so Bjartur. Er und Ragga haben drei erwachsene Töchter, zwei gemeinsame und eine Tochter aus einer früheren Beziehung von Ragga.

Einen beruflichen Wechsel strebt das Paar mit dem Verkauf nicht an, betont der gelernte Koch.

Bjartur und Ragga, die Landschaftsgärtnerin gelernt hat, wollen in der Branche bleiben und gemeinsam wieder etwas führen. Was genau es wird, müsse sich zeigen, denn von heute auf morgen wird sich der Krug in Bau nicht verkaufen lassen, so Bjartur Petursson.

Man sei nach wie vor da und werde den gleichen Service bieten, den die Kunden gewohnt sind.

Corona nicht ursächlich

Die Corona-Krise sei nicht der Grund für die Entscheidung, etwas Neues zu suchen, betont der 51-Jährige. Auch am Umsatz hapere es nicht.

„Der Krug hat eine stabile Kundengrundlage und ist wirtschaftlich gut geführt. Wer den Krug übernimmt, bekommt eine intakte Gaststätte“, unterstreicht Bjartur Petursson.

In der Verkaufsanzeige im Internet ist der Preis für den Krug mit all seinen Trakten, Sälen, Zimmern und Wohneinheiten mit 6,99 Millionen Kronen angegeben. Die Gesamtfläche beträgt 1.580 Quadratmeter.