Natur und Umwelt

Tümpel erfüllen ihren Zweck

Tümpel erfüllen ihren Zweck

Tümpel erfüllen ihren Zweck

Schmedagger/Smedager
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Biologe Kåre Fog untersucht einen Tümpel auf Kröten- und Froscheier. Foto: Jess Frederiksen

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Die mit Unterstützung der Naturstiftung des kürzlich verstorbenen Markus Jebsen angelegten Wasserlöcher bei Schmedagger scheinen sich zu bewähren. Das geht aus einem aktuellen Bericht hervor.

Zwei Jahre nach dem Ausbuddeln von Tümpeln im Raum Schmedagger bei Tingleff (Tinglev)  hat sich die Maßnahme ausgezahlt.

Das geht aus einem Bericht der Firma „Ravnhøj Consult“ hervor, die die Wasserlöcher 2019 im Auftrag der Naturstiftung „Markus Jebsen Naturpulje“ in Zusammenarbeit mit Anrainern für Storch und Co anlegen ließ.

Aus den anfangs nackten Tümpeln bei Schmedagger sind inzwischen kleine Feuchtbiotope geworden. Foto: DN (Archivfoto)

Die Tümpel waren in erster Linie als Nahrungsquelle für Störche gedacht, haben sich aber als Biotop auch für andere Vogel- und Tierarten bewährt, wie der Storchenverein „storkene.dk“ mitteilt.

Auch an anderen Orten wurden Tümpel geschaffen.

Angenehme Überraschung

Positiv überrascht ist daher auch Jesper Tofft, treibende Kraft von „Ravnhøj Consult“.

Es sei das erste Mal, dass man in Gebieten mit Störchen einen gezielten Einsatz geleistet habe, um die Nahrungsgrundlage primär für Störche aber auch für andere Tiere wie den Kranich zu verbessern.

„Wir erwarten, dass die vielen kleinen Feuchtbiotobe die Basis für einen wesentlich größeren Bestand an Fröschen, Wasserinsekten, Wasserratten u. v. m. bei Schmedagger sind“, so Tofft.

„Wichtig für den Storch ist aber auch, dass es weiterhin Heuflächen und Feuchtwiesen gibt, auf denen Nahrung gesucht werden kann“, ergänzt der Naturfachmann.

Bessere Bedingungen

Besonders positiv ist die markante Zunahme an Kröten.

Entsprechend groß ist die Freude beim Vorsitzenden des Storchenvereins, Jess Frederiksen: „Der Verein freut sich über den Zwischenbericht, der zu dem Ergebnis kommt, dass sich die Bedingungen der Störche bei der Nahrungssuche verbessert haben.“

Man wünsche sich vor diesem Hintergrund eine Zusammenarbeit mit Privaten Förderern und Stiftungen – sehr gerne mit dem Markus Jebsen Naturpulje, um mit solchen Naturprojekten die Rückkehr der Störche nach Dänemark fördern zu können, ergänzt Frederiksen.

„Aktuell arbeiten wir an einem Projekt im Flynder Ådal bei Lemvig, das das Anlegen von 20 Tümpeln umfasst. Der erste Teil des Projektes ist zum Teil von der Markus Jebsens Naturpulje finanziert worden.“

Jesper Tofft (links) und Anrainer aus Schmedagger 2019 beim Baustart für die Tümpel. Foto: kjt (Archivfoto)
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Hannah Dobiaschowski
Hannah Dobiaschowski Projekte / Marketing
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