Schulwesen

Hausmeisterwechsel: Benjamin ist der neue Bent in Tingleff

Hausmeisterwechsel: Benjamin ist der neue Bent in Tingleff

Hausmeisterwechsel: Benjamin ist der neue Bent in Tingleff

Tingleff/Tinglev
Zuletzt aktualisiert um:
Der neue Hausmeister der Tingleffer Schule: Benjamin Essner Foto: Karin Riggelsen

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Benjamin Essner hat Bent Schrøder als Hausmeister an der Deutschen Schule Tingleff abgelöst. Essner kann bei seiner neuen Tätigkeit zwei gelernte Berufe miteinander kombinieren.

Die ersten praktischen Arbeiten fielen bereits an, und mit der Werkstatt an der Deutschen Schule Tingleff hat sich Benjamin Essner inzwischen auch vertraut gemacht.

Der 43-Jährige ist der neue Hausmeister der Schule. Er hat die Nachfolge von Bent Schrøder angetreten, der neue berufliche Herausforderungen gesucht hat.

„Bent war sieben Jahre hier und war ein guter Hausmeister, wie ich gehört habe. Da trete ich in große Fußstapfen. Bent hat mir vier Tage lang alles gezeigt und erklärt. Ich bin sehr gut mit ihm ausgekommen und freue mich, dass er sich so viel Zeit genommen hat. Das war sehr nett“, so der neue Hausmeister mit Dank an den „alten“.

Beruflich mehrgleisig

Benjamin Essner stammt als Südschleswiger aus dem Raum Flensburg. Mit seiner Frau, die als Krankenschwester arbeitet, und den vier Söhnen im Alter von einem Jahr, dreieinhalb, neun und zwölf Jahren zog er vor anderthalb Jahren nach Bau (Bov).

Benjamin Essner hat sowohl in Deutschland als auch in Dänemark eine Erzieherausbildung gemacht.

Er ist zudem gelernter Zimmerer und Tischler. In diesem Beruf hat er lange gearbeitet.

Eine Hausmeistertätigkeit sei schon länger sein Wunschtraum gewesen. Dass es an einer Schule geklappt hat, sei das i-Tüpfelchen, denn er könne dadurch seine pädagogischen Fähigkeit mit den praktischen verbinden.

So auch beim Busfahren, für das der Hausmeister ebenfalls eingesetzt wird.

Kontakt zu den Kindern

„Es ist toll, mit den Kindern zu reden und sich anzuhören, was ihnen gerade so auf dem Herzen liegt“, so der neue Hausmeister und Kleinbusfahrer.

Benjamin Essner Foto: Karin Riggelsen

Das inzwischen wohl veraltete Klischee eines miesepetrigen, schimpfenden Hausmeisters wolle er nicht auf sich gemünzt sehen.

„Ich glaube nicht, dass ich dieser Typ bin“, so der 43-Jährige in „seiner“ Werkstatt mit einem Lachen.

Einen Freischein haben die Kinder allerdings nicht.  Wenn der neue Hausmeister mitbekommt, dass die Kinder mit Inventar oder Gegenständen allzu rabiat umgehen, „dann bekommen sie natürlich Bescheid“, so Essner mit einem Schmunzeln.

Dass er hin und wieder auch Mal abends bei schulischen oder außerschulischen Veranstaltungen im Einsatz sein wird, sei ihm bewusst, und es störe ihn nicht, wie er sagt.

Er habe eine Zeit lang nachts in einer Tischlerei gearbeitet und seine Frau sei Krankenschwester. Unregelmäßige Arbeitszeiten sei für sie nichts Neues.

Bei der Verabschiedung von Hausmeister Bent Schrøder (l.) war Nachfolger Benjamin Essner dabei. Essner bekam den symbolträchtigen alten Besen überreicht, der an der Tingleffer Schule schon seit Jahrzehnten von Hausmeister an Hausmeister weitergegeben wird. Foto: DS Tingleff
Mehr lesen
Andrea Paluch

„Mojn Nordschleswig“

Jetzt im Podcast: Hauke Haien auf der Spur und was Störche wirklich fressen

Apenrade/Aabenraa Andrea Paluch berichtet in Folge 17 von „Mojn Nordschleswig“, wie ein Buch, das sie vor mehr als 20 Jahren in Svendborg mit ihrem Mann Robert Habeck geschrieben hat, plötzlich wieder aktuell wurde. Außerdem spricht Cornelius von Tiedemann mit Paulina von Ahn über ihr Praktikum beim „Nordschleswiger“, Walter Turnowsky erklärt das neue Abtreibungsrecht, und Hannah und Helge erleben ein Naturdrama wie im (Autoren-)Kino.