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Erneut Fokus auf Unruhestifter in Apenrade

Erneut Fokus auf Unruhestifter in Apenrade

Erneut Fokus auf Unruhestifter in Apenrade

dodo
Apenrade/Aabenraa
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Seit einem Monat ist die Polizei im Madevej täglich präsent. Foto: Mads Jensen/Ritzau Scanpix

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Apenrades Innenstadt hat sich mittlerweile zum Unruheherd entwickelt. Am Montagnachmittag war die Polizei gemeinsam mit Vertretern der Kommune im „Krisengebiet“ vor Ort.

Seit Längerem ist die Polizei immer wieder am Madevej in Apenrade präsent, um gegen Unruhestifter vorzugehen, die seit einiger Zeit unter anderem mit dem Zünden von Kanonenschlägen Anwohner belästigen.

Wie bereits im vergangenen Monat hat die Polizei gemeinsam mit Vertretern der Kommune am Montagabend einen Begehung des Krisengebiets („tryghedsvandring“) durchgeführt, um sich ein aktuelles Bild der Lage zu machen.

Wie die Polizei in einer Mitteilung berichtet, wurden in der Nacht zuvor in der Gegend viele Feuerwerkskörper abgefeuert. Vier junge Menschen wurden festgenommen und wegen Verstoßes gegen das Feuerwerksgesetz angezeigt. Anschließend durchsuchte die Polizei Adressen unter anderem in Nordburg/Nordborg, Apenrade/Aabenraa und Bülderup-Bau/Bylderup Bov.

Die Polizei lud am Montag zu einem Sicherheitsspaziergang in der Nachmittagsdunkelheit auf dem Madevej ein. Foto: Syd- og Sønderjyllands Politi

„Der Zweck dieses Sicherheitsspazierganges besteht darin, alle Parteien zusammenzubringen, um Lösungen zu finden, die dazu beitragen können, Unruhen zu reduzieren und die Sicherheit zu erhöhen“, sagt Christian Østergård, stellvertretender Polizeiinspektor und Leiter der Präventionsabteilung bei der Polizei für Südjütland und Nordschleswig.

Seit mehr als einem Monat sind Beamte jede Nacht im Gebiet um den Madevej in Apenrade präsent. Im Laufe des Einsatzes wurden bisher 414 Anzeigen erstattet, davon 161 wegen Unruhestiftung, 32 wegen Verstößen gegen das Feuerwerksgesetz und 23 wegen wilder Fahrweise.

Ideen sammeln

Beim Sicherheitsspaziergang am Montagnachmittag wurde das Gebiet sorgfältig untersucht, um unsichere Bedingungen zu lokalisieren und Vorschläge für Maßnahmen zu finden, die das Gebiet sicherer machen können.

„Vor einigen Wochen haben wir den Sicherheitsspaziergang am Morgen durchgeführt, dieses Mal haben wir die Gegend nach Einbruch der Dunkelheit erlebt. Wir sammeln jetzt die vielen Ideen und arbeiten sofort an Vorschlägen, damit wir schnell helfen können, die Sicherheit dort wiederherzustellen“, so Østergård.

Bürgerinnen und Bürger werden weiterhin gebeten, die 114 zu wählen, sollte es zu Unruhen kommen.

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