Kommunalwahl

Kampf um Bürgermeisterposten in Apenrade geht weiter

Kampf um Bürgermeisterposten in Apenrade geht weiter

Kampf um Bürgermeisterposten in Apenrade geht weiter

Bjarne Lindquist Bentsen/jv.dk/Nils Baum
Apenrade/Aabenraa
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Die Enttäuschung steht Thomas Andresen (Venstre; l.) am Wahlabend ins Gesicht geschrieben. Hier ist er im Gespräch mit dem Stadtratskollegen Erwin Andresen (SP; Mitte) und dem scheidenden Stadratsmitglied Kurt Andresen (SP; r.). Foto: Karin Riggelsen

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Thomas Andresen wünscht sich Erwin Andresen von der Schleswigschen Partei als Bürgermeister für die Kommune Apenrade. Er sei der Einzige, der eine breite Zusammenarbeit ermöglichen könne, während der in der Nacht zum Mittwoch ausgerufene Bürgermeister Jan Riber Jakobsen vom roten Block gesteuert würde.

Bereits am Freitag machte die Schlagzeile die Runde, dass der Noch-Bürgermeister Thomas Andresen (Venstre) darum kämpft, auch weiterhin seinen Posten behalten zu können.

„Erwin Andresen der Einzige, der das garantieren kann“

Seine Bemühungen gehen auch am Sonntag weiter.

So schreibt Thomas Andresen am Sonntagvormittag auf Facebook: „Wenn man eine breite Zusammenarbeit möchte, dann ist Erwin Andresen von der SP (Schleswigsche Partei, Red.) der Einzige, der das garantieren kann. (…) Erwin besitzt alle Eigenschaften, die einen Bürgermeister ausmachen. Deshalb, lieber Jan Køpke Christenden (Neue Bürgerliche, Red.), Michael Christensen (Volkssozialisten, Red.) und Erik Uldall (Hansen, Sozialdemokraten, Red.) – sollten wir nicht Erwin darum beten, die Konstituierungsverhandlungen erneut aufzunehmen, mit dem Ziel einer Konstituierung, bei der alle Parteien mit an Bord sind? Also eine echte breite Zusammenarbeit.“

Schleswigsche Partei stellt Bürgermeister in Tondern

Sofern Thomas Andresen Erfolg hat, würde Erwin Andresen seinem Parteikollegen aus Tondern (Tønder), Jørgen Popp Petersen, folgen. Popp Petersen übernimmt den Bürgermeisterposten in Tondern zum 1. Januar.

Bereits am Samstagabend hatte Thomas Andresen seiner Frustration Ausdruck gegeben. „Entschuldigung, aber das ist frustrierend. 75 Prozent der Bürgerinnen und Bürger der Kommune sind konservativ, und 4.400 möchten mich als Bürgermeister. Wir enden mit einem konservativen Bürgermeister, der von roten Mandaten abhängig ist“, schrieb Andresen auf Facebook.

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