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Pokal-Pleite für SønderjyskE-Handballer

Pokal-Pleite für SønderjyskE-Handballer

Pokal-Pleite für SønderjyskE-Handballer

Sonderburg/Sønderborg
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Neuzugang Chris Holm Jørgensen konnte das Angriffsspiel von SønderjyskE nicht ankurbeln. Foto: Friedrich Hartung

Der Traum von einer Teilnahme am Final Four ist wieder einmal geplatzt. Die SønderjyskE-Handballer enttäuschten auf ganzer Linie und gerieten im Pokal-Achtelfinale gegen Århus Håndbold vor 1.756 Zuschauern im Skansen mit 20:26 unter die Räder.

Die erste Standortbestimmung ging voll in die Hose, und es wartet auf das neue Trainergespann Kasper Christensen/Lars Krogh Jeppesen noch viel Arbeit. Die SønderjyskE-Mannschaft war kaum wiederzuerkennen. Das Aufbäumen war nur sporadisch, als schon früh Sand ins Getriebe kam.

Es hapert vor allem im Angriffsspiel. Das wussten die SønderjyskE-Verantwortlichen schon vorher, und das erste Pflichtspiel der Saison untermauerte dies. Neuzugang Chris Holm Jørgensen konnte das Spiel nicht ankurbeln, und auch sonst blieb vieles Stückwerk. Zudem scheiterten die Hellblauen bei allen drei Siebenmetern und sahen in Überzahl ganz, ganz schlecht aus.

Angetrieben von einem in der Anfangsphase starken Thorsten Fries, der in den ersten acht Minuten sechs Bälle parierte, spielte SønderjyskE auch im Angriff mit Schwung, doch als hinten die Paraden des Torwarts ausblieben, wurden auch die Probleme vorne immer deutlicher. Selbst mit drei Mann mehr auf dem Spielfeld taten sich die Hellblauen schwer. Århus Håndbold hatte sich Mitte der ersten Halbzeit innerhalb von 30 Sekunden drei Zwei-Minuten-Strafen eingehandelt, doch SønderjyskE ließ die Möglichkeit ungenutzt verstreichen, sich vom Gegner abzusetzen. Christoffer Fors setzte einen Siebenmeter an den Pfosten, obwohl Torwart Jens Fredsgaard sich bereits hingesetzt hatte und Mattias Thynell warf einen Konter einen Meter übers Tor, bevor Frederik Børm aus der eigenen Spielhälfte endlich traf.  Die bizarren zwei Minuten Mitte der zweiten Halbzeit verunsicherten die Gastgeber, die fast nur noch mit Einzelaktionen erfolgreich waren.

Es drohte ein Debakel, als die Hellblauen nach dem Seitenwechsel eine Überzahl-Situation  mit 0:2 verloren und mit 13:19 in Rückstand gerieten. Mikkel Møller weckte noch einmal die Halle und riss seine Mannschaft mit sich, als er in der 40. Minute einem Ball hinterher hechtete und in der gleichen Bewegung einen Tempogegenstoß zum 16:19 einleitete, doch es sollte nur ein Strohfeuer sein. Zehn Minuten später hieß es 16:24. Die Partie war gelaufen. Großen Anteil daran hatte auch der ehemalige TMT-Handballer Torben Petersen, der mit sechs Toren erfolgreichster Århus-Schütze war.

SønderjyskE - Århus Håndbold (11:14) 20:26
SønderjyskE: Thorsten Fries, Kristian Dahl Pedersen – Alexander Hansen (3), Mattias Thynell (2), Simon Kristiansen (2), Nikolai Emil Keller, Claus Kjeldgaard, Frederik Børm (1), Christian Jensen (2), Jacob Lyck, Christoffer Fors (1), Kenneth Bach Hansen, Adam Nyfjäll (5), Aaron Mensing (2), Chris Holm Jørgensen, Mikkel Kjær Møller (2).
Århus: René Villadsen, Jens Fredsgaard –  Peter Lund, Mads Kalstrup Honoré, Nikolai Skovmand Vinther, Torben Petersen (6), Sebastian Henneberg (2), Mathias Møller,  Omar Ingi Magnusson (3), Robert Gunnarsson (4), Sigvaldi Gudjonsson (2), Frederik Schilling Sørensen (2), Nikolaj Læsø, Minik Dahl Høegh, Tobias Torpegaard Møller (3/3), Anders Martinussen (4). 
Zeitstrafen: 5:5. Siebenmeter: 3:3.
Schiedsrichter: Henrik Mortensen/Jesper Kirkholm Madsen.
Zuschauer: 1.756.

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