Immobilien
Verfallenes Altstadthaus soll jetzt renoviert werden
Verfallenes Altstadthaus soll jetzt renoviert werden
Verfallenes Altstadthaus soll jetzt renoviert werden
Die Immobiliengesellschaft Ilskov Invest hat das Gebäude aus Konkursmasse von Marienholm Ejendomme erworben. Was genau am 1830 erbauten Haus gemacht wird, steht noch nicht fest.
Seit Jahren macht das eindrucksvolle zweistöckige Gebäude an der Lillegade 6 in der Tonderner Innenstadt einen beklagenswerten äußeren Eindruck. Offenbar sind schon geraume Zeit Unterhaltungsarbeiten unterblieben. Dabei gehört zu den prägenden Gestaltungselementen des Hauses ein prachtvolles Portal im klassizistischen Stil mit einer reich verzierten Tür als Blickfang.
Doch nun gibt es Hoffnung auf eine Instandsetzung des ziegelgedeckten Gebäudes, das ein Blickfang am Ende der Spiekerstraße ist. „Das Gebäude haben wir zusammen mit 20 weiteren Immobilien aus dem Bestand der Firma Marienholm Ejendomme erworben“, berichtet Heinrich Ilskov Jessen von der Immobiliengesellschaft Ilskov Invest. „Wir haben rund 20 Gebäude mit 120 Wohnungen in Tondern erworben“, so Ilskov Jessen und fügt hinzu, dass der Wohnungsbestand nach und nach instandgesetzt wird. Einzelheiten zu den Plänen mit dem imposanten gelben Gebäude an der Lillegade kann er allerdings noch nicht mitteilen.
Die Firma Marienholm Ejendomme hatte vor längerer Zeit finanziell Schiffbruch erlitten. Der Verkauf der Konkursmasse hatte sich in die Länge gezogen. Viele Immobilien standen seit Monaten leer, und es machte sich Verfall bemerkbar.
Das Haus an der Lillegade 6 wird im Verzeichnis der bewahrungswürdigen Häuser eingehend beschrieben, das die frühere Kommune Tondern und die staatliche Denkmalschutzbehörde „Fredningsstyrelsen“ im Jahre 1980 veröffentlicht hatten.
Es werden darin u. a. die Ornamente vor allem am Türbereich beschrieben. Es heißt, das Gebäude habe eine große Bedeutung für das Stadtbild.
Es ist 1830 vom Klempner Lorenz Göttge anstelle eines älteren Gebäudes erbaut worden. Ursprünglich hatte das Haus nur ein Stockwerk. Im Jahre 1853 erweiterte Göttge es um eine weitere Etage. Die Tür stammt vermutlich aus einer früheren Zeit. Veränderungen wurden auch im 20. Jahrhundert vorgenommen.