Unsere digitale Zukunft

Mit System: Noch mehr Teamwork in der „Nordschleswiger“-Redaktion

Mit System: Noch mehr Teamwork in der „Nordschleswiger“-Redaktion

Noch mehr Teamwork in „Nordschleswiger“-Redaktion

Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Teamwork: Nicht nur in der Hauptredaktion, wie hier (in Vor-Corona-Zeiten), sondern in sieben Redaktionen (plus Kopenhagen-Büro) arbeitet das „Nordschleswiger“-Team zusammen. Foto: Cornelius von Tiedemann

Diesen Artikel vorlesen lassen.

In eigener Sache: Die sieben Redaktionen arbeiten jetzt auch rein technisch ganz eng zusammen. Ein neues Redaktionssystem hilft uns dabei, Inhalte noch gezielter zu planen.

„Der Spiegel“, „Berlingske“, die „Süddeutsche Zeitung“, der „SHZ“ und viele andere namhafte Redaktionen arbeiten bereits damit – jetzt planen auch wir beim „Nordschleswiger“ unsere journalistische Arbeit mit der „führenden Redaktionsmanagement-Software“, wie das Team von Desk-Net in Hamburg das eigene Produkt bezeichnet.

Neue Arbeitsabläufe

Wie vielfach angekündigt, ändert sich mit dem Umstieg von der Papierzeitung zum Online-Medium auch journalistisch vieles bei uns. In den vergangenen Jahren haben wir uns darauf vorbereitet, haben uns von anderen Medien inspirieren, von externen Profis schulen lassen und unsere redaktionellen Strukturen und Arbeitsabläufe nach und nach verändert.

Unser Ziel: Unseren Leserinnen und Lesern und auch den potenziellen Leserinnen und Lesern die Inhalte zu liefern, die sie sich wünschen, wann sie sie sich wünschen und wie sie sie sich wünschen – zuverlässig, abwechslungsreich und immer relevant.

Mit unserer neuen Redaktions-Software können wir das nun noch besser koordinieren – und vor allem gemeinsam im Team planen.

Desk-Net
„Der Nordschleswiger“ arbeitet jetzt mit einem neuen Redaktions-System. Foto: Cornelius von Tiedemann

Sieben Redaktionen in ganz Nordschleswig – und ein Büro in Kopenhagen

Schließlich sind wir zwar ein kleines Medienhaus – aber dennoch überall in Nordschleswig präsent. Wir haben Lokalredaktionen in Apenrade (Aabenraa), Hadersleben (Haderslev), Tingleff (Tinglev), Tondern (Tønder) und Sonderburg (Sønderborg) und dazu noch eine umtriebige Sportredaktion und natürlich die Hauptredaktion in Apenrade – mit einem Korrespondenten mit Büro im Parlamentssitz auf Christiansborg in Kopenhagen.

Wer macht was wann, welche Termine liegen wann an, welcher Artikel ist bereits auf unserer Internetseite veröffentlicht, welcher Text befindet sich gerade in der Korrektur, wer kümmert sich darum, ihn für soziale Medien aufzubereiten, wer schießt das Foto, und wer dreht ein Video – und wer hat heute eigentlich die Spätschicht? All das und vieles mehr können wir alle nun mit wenigen Klicks sehen.

Themen noch besser gemeinsam planen

Das trägt dazu bei, dass wir noch mehr als bisher im Team arbeiten und denken. Ist ein lokales Thema vielleicht auch für Menschen in anderen Gegenden interessant? Hat es vielleicht überall Gesprächswert? Und können wir ein großes Thema ganz lokal angehen?

Das neue System hat schon jetzt, nach wenigen Wochen, dazu geführt, dass wir unserem Ziel, immer an die Bedürfnisse der Leserinnen und Leser zu denken, noch näher gekommen sind.

Dutzende Aufgaben – ein Planungs-Werkzeug

An einem ruhigen Wochentag schreiben wir schon mal 40 bis 50 Artikel – und da sind die zahlreichen Kurzmeldungen noch nicht mitgezählt. Hinzu kommen Aufgaben wie Info-Grafiken, Fotos, Interviews, Hintergrundgespräche, die Internetseite laufend aktualisieren und vorplanen, Videoschnitt, Texten für die sozialen Medien, Termine planen, Aufgaben verteilen und mittel- und langfristig Themen und Kampagnen planen.

Da kommt einiges zusammen in einer Redaktion, die zwischen 7 und 21 Uhr und auch am Wochenende arbeitet – und so manches Mal noch länger.

Das neue Planungs-Werkzeug hilft uns, alle Aufgaben im Blick zu haben – und das auch, wenn wir auf mehreren Kanälen zu unterschiedlichen Zeiten veröffentlichen.

Eine größere Öffentlichkeit denn je

Wir sind und bleiben das Medienhaus der deutschen Minderheit in Dänemark – für die Minderheit in Dänemark. Die Statistik zeigt, dass wir inzwischen über Internetseite, Apps, soziale Medien und die 14-tägliche Zeitung deutlich mehr Menschen erreichen, als wir dies jemals zuvor taten. In der Minderheit – aber auch in ihrem Umfeld und in ganz Dänemark und im deutschsprachigen Raum.

Mit dem neuen Planungs-Werkzeug wollen wir den Ansprüchen unseres treuen Publikums in der Minderheit und der neu hinzugewonnenen Leserinnen und Leser noch besser gerecht werden. Ganz nach unserem selbst gewählten Motto:

„Der Nordschleswiger ist der Kulturträger der deutschen Minderheit in Dänemark. Das bedeutet, dass wir mit den Mitteln des kritischen, konstruktiven und unabhängigen Journalismus den Stand der Dinge in der deutschen Minderheit widerspiegeln, aber auch hinterfragen und zum Diskurs anregen und so unverzichtbarer Teil des Alltags der deutschsprachigen Nordschleswigerinnen und Nordschleswiger sind. Wir wollen bevorzugte, vertrauenswürdige, ansprechende und bestmögliche Informationsquelle für unsere Leserinnen und Leser im Grenzland und darüber hinaus und Nachrichtenknotenpunkt zwischen Dänemark und Deutschland sein.“

 

Mehr lesen

Kommentar

Paulina von Ahn
Paulina von Ahn
„KI-generiert – immer einen Lacher wert“