Tourismus
Frühere Schackenborg-Chefin kauft sich ein eigenes Schloss
Frühere Schackenborg-Chefin kauft sich ein eigenes Schloss
Frühere Schackenborg-Chefin kauft sich ein eigenes Schloss
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Trine Jepsen und der Designer und Geschäftsmann Kim Lyngvild haben das Harridslevgaard Slot in Bogense auf Fünen erworben. Das Paar plante auch eine Schmuckausstellung im früheren Hangar in Tondern. Doch der Ukraine-Krieg kam dazwischen.
Zwei Jahre bestritt Trine Jepsen den Job als Direktorin auf dem Schloss Schackenborg in Mögeltondern (Møgeltønder), bis sie völlig überraschend im Herbst 2021 kündigte.
Nun macht die ehemalige Pop- und Musicalsängerin wieder Nägel mit Köpfen. Zusammen mit dem Designer und Geschäftsmann Kim Lyngvild hat sie das Schloss Harridslevgaard Slot in Bogense auf Fünen (Fyn) gekauft. Dort will das Geschäftspaar unter anderem Kurse, Ausstellungen, Konzerte und Weihnachtsmärkte durchführen.
Nach ihrer Kündigung bei der Schackenborg-Stiftung erklärte sie, dass sie auf eigenen Füßen stehen wollte und erfüllt sich diesen Traum. Mit Kim Lyngvild will sie die größte Touristikattraktion von Nordfünen schaffen, als Pendant von Egeskov Slot im Süden von Fünen.
Das Renaissance-Schloss bei Bogense wurde im Mai 2022 zum Verkauf angeboten. Es sollte 28 Millionen Kronen kosten. Der Preis wurde in diesem Jahr auf 20 Millionen Kronen heruntergesetzt. Was das Paar letztlich bezahlt hat, will es nicht verraten. Es sollen aber mehr als die 20 Millionen Kronen gewesen sein, da Jepsen und Lyngvild Ländereien dazugekauft haben. Denn auch Festivals sollen in Schlossnähe stattfinden. Und dazu wird Platz benötigt.
Größter Rittersaal Dänemarks
Beim Schloss, das über Dänemarks größten Rittersaal verfügt, soll auch ein großer Rosengarten angelegt werden. Im Spätsommer soll die erste Ausstellung über die Geschichte und die Besitzer des Schlosses präsentiert werden. Im Herbst sind Führungen geplant. In einer Pressemitteilung geben sie den Schlosskauf und ihre Pläne bekannt.
Der Künstler Jim Lyngvind und die Eventmanagerin Trine Jepsen planten im vergangenen Jahr ein gemeinsames Projekt. So sollten Schmuckkopien der russischen Zarenfamilie im Flugzeughangar des früheren Zeppelinhafens in Tondern präsentiert werden. Wegen des Krieges in der Ukraine wurde die Ausstellung abgesagt.