Schleswig-Holstein

Wellen reißen ganze Baustelle am Strand von Westerland ins Meer

Wellen reißen ganze Baustelle am Strand von Westerland ins Meer

Wellen reißen Baustelle bei Westerland ins Meer

Barbara Glosemeyer/shz.de
Schleswig-Holstein
Zuletzt aktualisiert um:
Ein Baucontainer treibt wie ein Boot im Meer. Foto: Wolfgang Barth

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Orkanartige Böen und ein hoher Wasserstand: Die Nordsee vor Sylt zeigte am Samstag ihre ganze Kraft und spülte Baucontainer und andere Teile eine Baustelle weg.

Zu einem ungewöhnlichen Einsatz mussten am Samstag gegen 13 Uhr etwa 35 Feuerwehrleute und einige Polizisten ausrücken: Anders als offenbar erwartet, zeigten die Wellen bei orkanartigen Böen und hohem Wasserstand ihre ganze Kraft und rissen am Brandenburger Strand in Westerland eine ganze Baustelle mit.

Ein Baucontainer, mehrere Meter Bauzaun und andere Teile wurden ins Meer gespült. Feuerwehr, mit Polizei und Insel Sylt Tourismus Service (ISTS) versuchten zu sichern, was noch zu retten war. Zwei Kettenbagger konnten vor den Fluten gerettet werden. Geblieben ist lediglich ein brauner Lehmberg. Mit solch orkanartigen Böen und einem derart hohen Wasserstand hatte niemand gerechnet.

Die Baustelle ist Teil einer größeren Baumaßnahme am Strand in Westerland: In mehreren Bauabschnitten wird dort eine neue Ufermauer gebaut, um die Insel noch besser vor Sturmfluten zu schützen. Seit Ostern 2023 wird nördlich des Freizeitbads „Sylter Welle“ gearbeitet, dort, wo jetzt die Baustelle weggespült wurde.

Mehr lesen