Die Corona-Auflagen der neuen Landesverordnung für Diskotheken bedeuten für Sven Schulz und sein Team der Disco Töff in Leck: Ab dem 28. Dezember wird Südtonderns einzige Diskothek erneut für unbestimmte Zeit schließen.

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„Dass eine Maskenpflicht beim Tanzen durchgängig von den feiernden Besuchern eingehalten wird, wollen und können wir nicht garantieren“, sagt der Töff-Chef. Denn: Diskogänger müssen in Schleswig-Holstein vom 28. Dezember an Masken tragen, auch beim Tanzen. Zudem dürfen Clubs und Diskotheken ab kommendem Dienstag nur noch mit halber Kapazität öffnen. Das hat das Kabinett am Donnerstag in seiner neuen Corona-Landesverordnung beschlossen.

Weihnachtspartys finden statt

„50 Prozent Auslastung hätten wir betriebswirtschaftlich auch noch stemmen können, aber angesichts der Maskenpflicht werden wir das Töff wieder schließen.“ Die erstmals für den 1. Januar geplante Neujahrsparty fällt also aus – nicht jedoch die für Heiligabend und den 25. Dezember geplanten Weihnachtspartys, los geht es jeweils um 23 Uhr.

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„Es gilt schon jetzt die 2G plus-Regel. Das heißt: Alle unsere Gäste sind geimpft oder genesen und bringen zusätzlich noch einen negativen Corona-Test mit“, sagt Schulz. Er habe dennoch Verständnis für jeden, der angesichts der Corona-Lage und der Diskussion über die Omikron-Welle in diesem Jahr lieber zu Hause bleiben möchte. „Wir zwingen ja niemanden, alle, die zu uns kommen, machen das freiwillig. Und laut Landesverordnung dürfen wir am 24. und 25. Dezember noch geöffnet haben.“

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Team aus 41 Mitarbeitern

Disco auf dem Dorf seien nicht nur „wilde junge Menschen, die Party machen. Da hängen auch Angestellte dran. Mancher denkt es nicht, aber unser Team umfasst insgesamt 41 Mitarbeiter, die jetzt erstmal kein Geld mehr verdienen.“

Laut Landesverordnung könne zwar Corona-Überbrückungsgeld beantragt werden, „das ist ja auch gut, werde ich auch tun. Aber ich warte immer noch auf die Hilfen von Juni bis September“, sagt Sven Schulz. Nach anderthalb Jahren Lockdown hatte die Disco Ende September wieder geöffnet – und geht jetzt nach zwölf Wochen wieder in den Lockdown.

Die Sportsbar Colle gleich nebenan bleibt übrigens geöffnet: „Da gilt dann zwar Maskenpflicht bis zum Sitzplatz, aber das hatten wir schon einmal und das hat bereits in der Vergangenheit gut geklappt.“