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Warum im Ostseeresort Olpenitz die Ferienhäuser aufwendig saniert werden müssen

Warum im Ostseeresort Olpenitz die Ferienhäuser aufwendig saniert werden müssen

Im Ostseeresort Olpenitz muss saniert werden

Rebecca Nordmann/shz.de
Olpenitz
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Eingerüstet und eingehüllt: Aktuell werden im Ostseeresort Olpenitz wieder einige Ferienhäuser saniert. Foto: Rebecca Nordmann/shz.de

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Derzeit sind einige Häuser im Ostseeresort Olpenitz eingerüstet und mit Bauplanen verhüllt. Ihnen steht eine aufwendige Sanierung bevor, die bis zu einem Jahr dauern kann.

Es dauert nicht lange, bis man sie sieht. Gleich in der Straße Schleiufer und ein Stückchen weiter an der Ecke Schleiufer/Schleidamm im Ostseeresort Olpenitz sind derzeit einige Gebäude eingerüstet und mit Bauplanen abgedeckt. Auf den Rasenflächen davor stehen Container gefüllt mit Bauschutt, drumherum ein Bauzaun. Urlaub lässt sich dort im Moment kaum machen.

Auf Nachfrage unserer Redaktion bestätigt die Helma Ferienimmobilien GmbH, Hauptinvestorin im Ostseeresort Olpenitz, „aktuell umfassende Baumaßnahmen an zwei Häusern“ durchzuführen. Demnach wurden nach „eingehenden Untersuchungen unserer Experten leider Mängel und Schäden an einigen Gebäuden festgestellt“. Diese Untersuchungen seien Kooperation mit den Hauseigentümern erfolgt.

Die Schäden selbst führt die GmbH demnach „auf Fehler bei der Ausführung zurück“.

Sanierung der Ferienhäuser kann bis zu einem Jahr dauern

Im Austausch mit den Bauherren seien daher nun Maßnahmen eingeleitet worden, um die Schäden zu beheben. Welche genau? „Für zwei Häuser wurde eine aufwändigere Sanierung an der Holzkonstruktion veranlasst, die bis zu zwölf Monate dauern kann“, heißt es seitens der Helma. Die Arbeiten erfolgen demnach auf Kosten der Helma Ferienimmobilien GmbH. Gleiches gilt für die Mietausfälle, die die Eigentümer in diesem Zeitraum zu erwarten haben.

Um zu vermeiden, dass die Schäden erneut auftreten, werde der Prozess zudem von einer Auswahl verschiedener Sachverständigen und Fachleuten begleitet.

Sanierung der schwimmenden Häuser im Ostseeresort

Die Situation erinnert an die Sanierungsarbeiten, die ein Großteil der schwimmenden Häuser im Resort 2021 durchlaufen haben. Damals hatten Salzwasser und salzhaltige Luft den besonderen Bauten im Norden des Feriendorfes deutlich zugesetzt. Das Problem damals: Der Baustoff war dem Ostseewetter nicht gewachsen. Und die schwimmenden Häuser stehen nicht nur unmittelbar an, sondern eben auch auf der Ostsee.

Die nun sanierungsbedürftigen Häuser am Schleiufer grenzen direkt an das Hafenbecken, haben direkten Blick auf die schwimmenden Häuser.

Statt Holz kamen bei den schwimmenden Häuser schließlich Zementfaserplatten zum Einsatz. Im aktuellen Fall greift man nach Mitteilung der Helma derweil wieder auf Holz zurück, „da wir in der Konstruktion gleich bleiben müssen“.

Und man will bei weiteren baugleichen Häusern genauso tätig werden. Dort werden demnach „diese Schäden im selben Umfang behoben“. Diese Arbeiten sollen aber deutlich schneller vonstatten gehen: Da man davon ausgeht, die jetzigen Ergebnisse und die Planung nutzen zu können, sollen diese Baumaßnahmen statt zwölf Monaten maximal vier Monate dauern.

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