Krankenhauslage in Flensburg

Trotz hoher Inzidenz: Nur wenige Corona-Patienten im St. Franziskus Hospital

Trotz hoher Inzidenz: Nur wenige Corona-Patienten im St. Franziskus Hospital

Nur wenige Corona-Patienten im St. Franziskus Hospital

SHZ
Flensburg
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Im St. Franziskus-Hospital in Flensburg werden derzeit deutlich weniger Patienten behandelt, als noch im Frühjahr bei einer vergleichbaren Inzidenz. Foto: Bernd Schütt / SHZ

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Die Rufe nach einem anderen Maßstab als dem Inzidenzwert werden lauter. Auch in Flensburg zeichnet die Situation im Krankenhaus ein anderes Bild.

Im Flensburger St. Franziskus-Hospital, das schwerpunktmäßig Corona-Patienten im Norden des Landes behandelt, sind aktuell drei Corona-Patienten untergebracht. Einer davon wird auf der Intensivstation behandelt, muss aber nicht beatmet werden, sagte eine Kliniksprecherin.

Eine Person stammt aus Flensburg, die beiden anderen aus dem Kreisgebiet.

Flensburg hatte noch am Dienstag laut Robert Koch-Institut (RKI) mit 109,8 bundesweit die höchste Sieben-Tage-Inzidenz. Am Mittwoch gab die Stadt einen Inzidenzwert von 123,1 bekannt, damit lag Flensburg im bundesweiten Corona-Ranking an zweiter Stelle hinter Leverkusen.

Weiterlesen: 15 neue Corona-Fälle in Flensburg: Inzidenzwert steigt auf 123,1

Auch im Februar gehörte Flensburg zu den Städten mit den höchsten Inzidenzen. Damals sah die Lage im St. Franziskus-Hospital anders aus als heute. Am 21. Februar wurden hier 36 Covid-19-Patienten behandelt, davon lagen sieben auf der Intensivstation, von denen 4 beatmet werden mussten, wie die Kliniksprecherin sagte. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag an dem Tag in Flensburg nach Angaben der Stadt bei 173 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche.

Prognose schwierig – vor allem Jüngere infizieren sich

Eine Prognose, wie sich die Patientenzahlen entwickeln, hält das Flensburger Krankenhaus für schwierig. Man rechne zwar mit einem Anstieg der Patientenzahlen, die allerdings unter dem Februar-Wert bleiben dürften. Als Grund wird genannt, dass mehr Menschen geimpft seien und sich mehr Jüngere infizierten.

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