ESSEN IM IMBISS AUF SYLT 2022

Sylter Imbissbetreiber erhöhen Preise für Döner, Burger und Pommes

Sylter Imbissbetreiber erhöhen Preise für Döner, Burger und Pommes

Sylter Imbissbetreiber erhöhen Preise

Lea Sarah Pischel
Sylt
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Khalil Badawhihey von Habibi Sylt: Besonders das Öl ist teurer geworden. Foto: Kausch/shz.de

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Gestiegene Preise für Energie und Lebensmittel setzen den Betreibern von Imbissen auf Sylt zu. Und die Betriebe klagen über Engpässe beim Speiseöl.

Ob Pommes, Döner oder Burger – bundesweit treffen die Imbissbranche die steigenden Preise für Energie und Lebensmittel. Besonders die Preise für Speiseöl haben sich verdoppelt. Auf Sylt müssen die Kunden jetzt bei vielen Imbissen mehr zahlen.

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„Wir überlegen noch, ob wir die Preise erhöhen, oder die Karte ändern“, sagte Hasan Kula, Betreiberin von „Alibaba - Döner Ecke“ in Westerland. Die Preise für ein Kilo Döner-Fleisch seien demnach zuletzt von 6,50 Euro auf 8 Euro gestiegen. Alles sei teurer geworden, sagt die Inhaberin des Dönerladens gegenüber des Bahnhofs.

Götz Petersen, Betreiber des Imbisses „Söl Kitchen“ im Hagebaumarkt in Tinnum, hat bereits gehandelt und die Preise erhöht. Bei ihm gibt es unter anderem Burger, Pommes und Frikadellen sowie wechselnde Tagesgerichte. „Für Öl zahle ich rund 50 Prozent mehr, aber auch die Burger-Patties, Sahne, Butter und Gemüse sind teurer geworden“, sagt Petersen. Begonnen habe die Preissteigerung vor rund drei Monaten. Hinzu kommen die Lieferengpässe: Pommes frites habe er ausreichend vorrätig.

Das Problem sei die zunehmende Schwierigkeiten, an Pflanzenöl zu kommen. „Wenn etwas zu bekommen ist, ist es auch schnell wieder vergriffen – das Angebot bestimmt die Nachfrage“, sagt der Imbiss-Betreiber. Wenn sich Preissteigerung und Lieferschwierigkeiten weiter verstärken, plant er, einzelne Gerichte – wie zum Beispiel Pommes – von der Karte zu streichen.

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Auch bei „Habibi Sylt“ in der Paulstraße in Westerland müssen Fans von Falafel und Gyros jetzt mehr zahlen. „Ein Kilo Fleisch ist drei Euro teurer geworden – von rund vier Euro auf sieben“, sagt Khalil Badawihey, Bruder des Inhabers Fuad. Die Kunden würden die Preise derzeit gelassen nehmen, sagt er. Denn auch im Supermarkt sehen die Menschen, dass „alles von A bis Z teurer geworden ist“.

Dehoga-Vorsitzender Dirk Erdmann hatte auf Nachfrage von shz.de vor rund einem Monat betont, dass die Gastronomen auf der Insel die Preise aufgrund der steigenden Lebensmittel- und Energiepreise anziehen werden.

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