Sie bleiben Spitzenreiter: Die beiden Flensburger Stadtteile Nordstadt und Tarup verzeichneten auch im Jahr 2021 den stärksten Bevölkerungszuwachs. Das geht aus dem aktuellen Sozialatlas hervor.

Schon in den vergangenen Jahren gehörten die beiden Viertel zu den am stärksten wachsenden Regionen in Flensburg. Seit 2011 sind mehr als 1000 Menschen hinzugekommen. Auch Mürwik hatte über diesen Zeitraum einen ähnlich starken Zuwachs.

Reger Wohnungsbau

Zu berücksichtigen ist dabei auch, dass in den vergangenen Jahren besonders in Tarup viel Wohnraum geschaffen wurde. Erst im Mai 2022 feierte der SBV den fertigen Wohnpark mit rund 300 neuen Wohnungen, in denen mehr als 600 Flensburger ein Zuhause fanden.

Diese Wohnungen fallen jedoch noch nicht in die aktuelle Statistik des Sozialatlas, in dem Daten bis zum Stichtag 31. Dezember 2021 berücksichtigt sind. Auch mit Blick auf das prozentuale Wachstum liegt Tarup mit weitem Abstand vor allen anderen Stadtteilen: Seit 2011 ist die Bevölkerung hier um 36 Prozent gewachsen. Zum Vergleich: Die Neustadt liegt mit etwas mehr als 20 Prozent auf Platz 2, die Altstadt und die Nordstadt mit jeweils 16 und 15 Prozent auf Platz 3 und 4.

Auffällig ist, dass Fruerlund als einer der wenigen Stadtteile im Vergleich zum Jahr 2020 Einwohner verloren hat. 86 Personen wurden weniger gezählt. Im vergangenen Jahr war es noch der Stadtteil Engelsby, der an Bewohnern verloren hatte.

Die meisten Geburten gab es in Mürwik

Bei der Anzahl der Geburten haben jeweils die Nordstadt und Mürwik die Nase vorn: Hier wurden im Jahr 2021 in der Nordstadt 124 und in Mürwik 145 Geburten gezählt. Zum Vergleich: In Tarup waren es nur 41. In der Altstadt wurden mit 31 die wenigsten Geburten verzeichnet.

Weil die Geburtenzahlen jedoch jedes Jahr stark variieren, ergibt sich erst aus den Langzeitdaten der vergangenen zehn Jahre ein einigermaßen verlässliches Bild: Hier fallen Engelsby, Mürwik und die Südtstadt als geburtenstarke Viertel auf, während Tarup, Weiche und Sandberg rückläufige Geburtenzahlen zeigen.