Tausende Besucher der beiden Weihnachtspartys im Fun-Parc Trittau (Kreis Stormarn) am 24. und 25. Dezember verbringen den Jahreswechsel in Quarantäne. Der Grund dafür sind mehrere nachgewiesene Corona-Infektionen mit der Omikron-Variante bei Besuchern genau dieser Feiern.

Landesregierung hätte Feiern dieser Art verbieten müssen

Klar ist, dass Disco- und Partybesucher sich über das generelle Restrisiko bewusst sein müssen und es lässt sich darüber streiten, ob der Besuch solcher Partys momentan wirklich sein muss. Fakt ist aber: die Feiern waren unter 2G-Plus Bedingungen erlaubt und somit hielten sich Veranstalter und Besucher an die geltenden Auflagen und Regeln.

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Es gibt bisher keine Hinweise darauf, dass im Fun-Parc die Regeln nicht eingehalten wurden. Der Kreis betont auch, dass die Geschäftsführung der größten Disco im Kreis sich sehr kooperativ verhalte.

Für den Stormarner Landtagsabgeordneten Tobias von Pein steht fest: Feiern dieser Art hätte eine verantwortungsbewusste Landesregierung gar nicht erst erlauben dürfen.

Fahrlässigkeit der Landesregierung ermöglicht Superspreading-Events

„Diese Situation ist einzig und allein aufgrund der Fahrlässigkeit der Landesregierung entstanden. Während in anderen benachbarten Bundesländern bereits Diskotheken geschlossen waren, wurde hier an vielen Orten in Schleswig-Holstein noch eine fette Weihnachtsparty gefeiert“, sagt von Pein. Er habe dafür absolut kein Verständnis.

Konsequentes Durchgreifen wäre notwendig gewesen

„Somit wurde die Möglichkeit für Superspreading Events geschaffen. Die Gefahr durch Omikron war schon vor Weihnachten hinlänglich bekannt, hier hätte ein konsequentes Durchgreifen die Verbreitung des Virus besser eindämmen können“, sagt der Sozialdemokrat.

Dass nun so viele Menschen in Quarantäne den Jahreswechsel verbringen und sich das Virus sich ausbreiten könnte, geht aus Sicht von Pein „auf das Konto der Jamaika-Regierung von Daniel Günther“.