Die Omikron-Variante hat den Kreis Rendsburg-Eckernförde fest im Griff. Die Corona-Zahlen erreichen seit einigen Wochen zuvor nie dagewesene Höhen. Aus der Imland-Klinik kam bereits vor drei Wochen die Meldung, dass alle neu eingelieferten Corona-Patienten sich mit der Omikron-Variante angesteckt haben. Macht sich bei der Behandlung dieser Patienten bemerkbar, dass es eine andere Variante ist?

Klinik-Sprecherin Barbara Ermes erklärt hierzu auf Nachfrage: „Die Verläufe sind deutlich milder, nur wenige Patienten haben einen Sauerstoffbedarf. Dies weicht erheblich von den Verläufen der auslaufenden Delta-Welle vor einigen Wochen ab. In dieser waren zum Teil sehr junge Patienten mit schwerem Verlauf und Sauerstoffbedarf hospitalisiert.“

Eine weitere Erkenntnis: Corona-Patienten, die sich mit Omikron angesteckt haben, können meist deutlich früher wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden als Personen, die sich mit der Delta-Variante angesteckt haben, berichtet Ermes.

Omikron-Variante birgt auch Probleme

Doch die Omikron-Variante bringt für die Ärzte auch ein Problem mit sich: Antikörper, die bisher zur Behandlung der Covid-Patienten genutzt wurden, können bei Patienten mit Omikron nicht so effektiv eingesetzt werden, so die Kliniksprecherin. Doch es gibt Alternativen. So steht seit Kurzem das Medikament „Sotrovimab“ zur Verfügung. Genau so wie „Molnupiravir“, das auch unter dem Handelsnamen „Lagevrio“ läuft und für Patienten auch über die Apotheken erhältlich ist. Allerdings nur mit Rezept.