Die Stadt Flensburg darf sich auf ein handballerisches Highlight freuen. Die Europäische Handballföderation EHF hat am Freitag entschieden, dass das Final Four der European League am 27. und 28. Mai an der Förde stattfindet. Ausrichter ist Bundesligist SG Flensburg-Handewitt – der dann am liebsten vor 6300 Zuschauern in der heimischen Flens-Arena um den Titel spielen will.

„Wir sind stolz darauf, ein solch prestigeträchtiges Ereignis in unserer Stadt auszutragen. Dass wir damit gleichzeitig die Chance haben, unserer Mannschaft ein Finalturnier vor den eigenen Fans zu ermöglichen, ist natürlich etwas ganz Besonderes. Wir freuen uns schon jetzt auf ein spektakuläres Handball-Event in Flensburg“, sagte Geschäftsführer Holger Glandorf.

Europäisches Topevent an der dänischen Grenze

Die SG hatte ihr Interesse an der Ausrichtung des Final Fours frühzeitig hinterlegt. Allerdings gab es noch Zweifel, beispielsweise hinsichtlich der Kapazität der „Hölle Nord“ und der Hotelkapazitäten in Flensburg. Diese sind nun beseitigt. Vier Mannschaften – wenn die als Gastgeber SG dabei ist, sind es nur drei – und deren Fans werden Ende Mai an der dänischen Grenze residieren.

„Das Turnier in Flensburg wird der Auftakt einer ganzen Reihe von großen Handball-Turnieren in Deutschland“, sagte EHF-Präsident Michael Wiederer mit Blick auf die im Juni folgende Champions-League-Endrunde in Köln und die EM 2024.

SG muss sich erst noch qualifizieren

Automatisch für das Halbfinale qualifiziert ist die SG durch die Ausrichtung des Final Fours nicht. Derzeit führt die Mannschaft von Trainer Maik Machulla mit 10:2 Punkten die Gruppe B an und hat das Ticket zum Achtelfinale bei noch vier ausstehenden Spielen so gut wie sicher. Dort würde Flensburg am 21. und 28. März als Vorrundensieger auf den Viertplatzierten der Gruppe A treffen – aktuell ist das Titelverteidiger Benfica Lissabon. Das Viertelfinale findet am 11. und 18. April statt.