Schleswig-Holstein
Schüler malen für den Multipark: „Zu wenig Treffpunkte für Jugendliche“ auf Sylt
Schüler malen für den Multipark: „Zu wenig Treffpunkte für Jugendliche“ auf Sylt
„Zu wenig Treffpunkte für Jugendliche“ auf Sylt
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Die Schülerinnen und Schüler am Schulzentrum Sylt wünschen sich, dass der Multipark endlich realisiert wird. Um das Projekt zu unterstützen, sind sie jetzt kreativ geworden.
Ja, ist denn schon Weihnachten? Fast, aber trotzdem gehen (noch) nicht alle Wünsche der Schülerinnen und Schüler am Schulzentrum Sylt in Erfüllung. Denn nach wie vor müssen sie auf die Realisierung des Multiparks warten, der zwar genehmigt ist, aber wegen der Haushaltssperre in der Warteschleife hängt.
Um aber ihrem Wunsch Ausdruck zu verleihen und das Projekt zu unterstützen, sind Schülerinnen und Schüler der 6g jetzt im Kunstunterricht kreativ geworden. Im Stil des amerikanischen Popart-Künstlers Keith Haring haben sie ein großes Plakat bemalt, das die verschiedenen Sportarten wie Skaten, Basketball und Tennis zeigt, die im Multipark stattfinden sollen. „Das hat allen sehr viel Spaß gemacht“, sagt Mara (12) aus der 6g.
Das freut natürlich auch Gernot Westendorf und Thomas Urmersbach vom Skateboarding-Verein Sylt, die am Donnerstagmorgen zur Übergabe ins Schulzentrum kamen. Sie wollen das Bild am Stadion aufhängen, um auf den künftigen Standort des Multiparks hinzuweisen. Denn selbst für ein offizielles Hinweisschild fehlt im Haushalt der Gemeinde Sylt derzeit das Geld, besser gesagt: Es darf nicht ausgegeben werden.
Das sagen die Schüler zum Multipark
Herbeigesehnt wird der Multipark auch von der Schülervertretung des Schulzentrums, ein sechsköpfiges Team aus der 11. Jahrgangsstufe (Q1). „Wir halten das für eine wichtige Sache“, sagt Enis Yildiz aus dem Team: „Es gibt viel zu wenig Treffpunkte für Jugendliche auf der Insel. Der einzige Sportplatz, den man ohne Vereinsbindung nutzen kann, ist der am TSV-Westerland-Heim“. Ansonsten bleibe meist nur der Strand als Treffpunkt für Jugendliche, im Winter sei aber auch das wegen des Wetters kaum möglich. „Ziel ist es, mehr draußen sein zu können. Dafür brauchen wir den Multipark“, argumentiert der 16-Jährige.
Das sagt die Kunstlehrerin zum Projekt
Dem kann Kunstlehrerin Juliane Kotterba, die das Projekt mit den Sechstklässlern erarbeitet hat, nur zustimmen. „Wir als Schule unterstützen die Planung. Jugendliche brauchen einen Ausgleichsort im Sommer wie im Winter.“ Es sei ein „Geschenk für die Insel“, dass der Skateboarding-Verein Sylt seit Jahren „so viel Herzblut“ in die Realisierung investiere.
