Galmsbüll

Der Schaf-Flüsterer: Christian Peter Carstensen ist als Junglandwirt des Jahres nominiert

Der Schaf-Flüsterer

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Christian Peter Carstensen könnte zum Junglandwirt des Jahres gekürt werden. Foto: agrarheute/shz.de

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Beworben haben sich Hunderte, im Finale des Ceres-Awards 2021 sind nur 30. Darunter der 30-Jährige aus Galmsbüll. Für ihn geht es nicht nur um Ruhm und Ehre, sondern auch um 10.000 Euro.

Der Schaf-Flüsterer – diesen Titel hat Christian Peter Carstensen schon. Es könnte noch ein weiterer hinzukommen, nämlich „Junglandwirt des Jahres“.

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Der 30-jährige Galmsbüller ist nämlich einer der Finalisten für den Ceres-Award. Diese Auszeichnung bedeutet nicht nur Ruhm und Ehre in Fachkreisen, sondern ist zudem mit 10.000 Euro dotiert.

30 Finalisten, 10 Kategorien

Vergeben wird der Preis von Agrarheute (Deutscher Landwirtschaftsverlag), der Veranstalter selbst bezeichnet den Ceres-Award als „höchste Auszeichnung in der Landwirtschaft.“ 30 Landwirtinnen und Landwirte stehen demnach in 10 Kategorien im Finale.

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Neben dem Gesamtsieger, dem Landwirt des Jahres, werden Sieger in den zehn Einzelkategorien Ackerbauer, Energielandwirt, Biolandwirt, Junglandwirt, Rinderhalter, Schweinehalter, Geflügelhalter, Manager, Unternehmerin und Geschäftsidee ausgezeichnet.

Junglandwirt des Jahres?

Junglandwirt ist die Kategorie, in denen der Südtonderaner Christian Peter Carstensen neben zwei weiteren Konkurrenten als Finalist nominiert wurde. Das Jurorenteam hat ihn jüngst auf seinem Hof besucht und beurteilt.

„Es ist meine Leidenschaft, das Tier von der Geburt an zu begleiten und dafür zu sorgen, dass es ein zufriedenes, ausgeglichenes Leben ohne Qualen hat”, sagt Christian Peter Carstensen. Und dass dem Junglandwirt genau das auch gelinge, davon könnten sich Verbraucher selbst überzeugen, heißt es in der Wettbewerbsvorstellung des „Schaf-Flüsterers“.


Über Social Media und vor Ort mit Hofführungen gewähre der 30-Jährige Einblicke hinter die Kulissen seines Landhofs Carstensen in Galmsbüll in Nordfriesland. „Dass sich das nicht nur gut anfühlt, sondern auch gut schmeckt, beweisen unter anderem die Milchprodukte, die Christian Peter Carstensen in der gläsernen Hofkäserei aus der selbst produzierten Schafsmilch herstellt“, heißt es weiter.

Geheimnis wird in Berlin gelüftet

Entscheidend für die Teilnahme seien nicht Höchstleistungen auf dem Feld oder im Stall gewesen, verdeutlichen die Veranstalter. „Sondern beste wirtschaftliche Ergebnisse bei gleichzeitiger Berücksichtigung bäuerlicher Unternehmertugenden wie Mut, Ideenreichtum und Verantwortungsbewusstsein für Mensch, Tier und Natur.“

Anschließend hat die fachkundige Jury anhand eines umfangreichen Bewertungssystems aus mehreren Hundert Bewerbungen die 30 Finalisten – drei in jeder Kategorie – ermittelt und auf ihren Höfen beurteilt.

Prominente Schwestern

Das Geheimnis, ob Christian Peter Carstensen Junglandwirt des Jahres wird, wird auf der Gala „Nacht der Landwirtschaft“ am 9. November im Zoopalast in Berlin gelüftet: Hier werden die zehn Sieger der Kategorien und anschließend aus ihrem Kreis der Landwirt oder die Landwirtin des Jahres prämiert.

Auszeichnungen und Überzeugungskraft sind übrigens in der Familie des 30-Jährigen keine Seltenheit: Sowohl seine Schwester Kerstin als auch seine Schwester Heike Marit wurden bereits zur nordfriesischen Lammkönigin gekürt.

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