Ferienhäuser in Kappeln

Ostseeresort Olpenitz: Das sind die Pläne für die Urlaubssaison im Feriendorf

Ostseeresort Olpenitz: Das sind die Pläne für die Urlaubssaison im Feriendorf

Das sind die Pläne für die Urlaubssaison im Feriendorf

Rebecca Nordmann/shz.de
Olpenitz
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Wünschen sich eine belebte Hafenpromenade im Ostseeresort Olpenitz: Florian Bauer und Melanie Feußner von der Ferienhaus-Agentur. Foto: Rebecca Nordmann/shz.de

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Ostern, Himmelfahrt und Pfingsten sind vorüber, und im Ostseeresort Olpenitz hat man sich warmgelaufen für den Sommer 2023. Freizeitangebote sollen sich stärker am Wasser und an der Natur orientieren – aber auch einen neuen...

Ja, hier und da ist es eben immer noch Baustelle. „Sonst waren es immer spezielle Ecken, aber aktuell eher überall ein bisschen“, sagt Florian Bauer. Das mache es etwas herausfordernd – für diejenigen, die ihren Urlaub im Ostseeresort Olpenitz verbringen wollen, aber auch für diejenigen, die Ferienunterkünfte im Resort vermarkten wollen.

Freizeitgestaltung der Gäste im Ostseeresort Olpenitz

Wie die Ferienhaus-Agentur, dessen Geschäftsführer Bauer ist und dessen vorrangiges Ziel eben genau das ist. Aber: Schon seit einer ganzen Weile kümmert sich das Team um Bauer auch verstärkt um die Freizeitgestaltung der Gäste: Sportliches und Kreatives, Entspannendes und Familiäres – die Möglichkeiten an Aktivitäten im Kappelner Feriendorf wachsen. Und sollen weiter ausgebaut werden.

„2022 haben wir bewusst vieles ausprobiert“, sagt Florian Bauer im Rückblick. „Wir wollten sehen, was funktioniert und was wie angenommen wird.“ Die kalte Jahreszeit habe man dann genutzt, um den Sommer 2022 zu evaluieren und festgestellt: „SUP war ein sehr intensiver Fokus.“ Aber eben einer, der funktioniert habe und daher einer bleiben soll.

SUP-Verleih, Einsteigerkurse, „SUP-Pferdchen“

„Es ist eine Trendsportart“, sagt Bauer. Wer aber mit eigenem Board anreisen will, benötigt dafür viel Platz im Urlaubsgepäck. Deshalb setzt die Ferienhaus-Agentur weiter auf den SUP-Verleih, auf Einsteigerkurse „und auf unser weltweit exklusives SUP-Pferdchen“. Dahinter verbirgt sich ein angeleiteter Kurs extra für Kinder samt entsprechender Auszeichnung.

Nachhaltigkeit bestimmt Freizeitangebote

Yoga am Strand, Fitness am Strand, E-Foiling (eine Art elektrisches Surfboard), Radtouren, Wanderungen – „wir wollen unser Angebot näher am Wasser und an der Natur belassen“, sagt Florian Bauer. Dazu tausche man sich mit der Ostseefjord-Schlei GmbH aus, vor allem, was den Nachhaltigkeitsgedanken betreffe. Und weiterhin gelte: Die Aktionen richten sich gleichermaßen an Gäste im Feriendorf als auch an Teilnehmer, die ihren Urlaub nicht dort verbringen.

Als Problem allerdings entpuppt sich nach seinen Worten – analog zur Kappelner Innenstadt – zunehmend das Parken. „Im Sommer kann die Parkplatzsuche abschrecken“, sagt Bauer. Viele Wassersportaktivitäten sind direkt in der Badebucht im Resort angesiedelt, und bislang haben Besucher auf einem freien Feld in der Nähe parken können. „Jetzt steht dort ein Bauzaun“, hat Bauer beobachtet. Und der Fußweg vom Eingangsbereich des Resorts bis zur Bucht ist lang.

Neuer Schwerpunkt Wellness

Urlauber, die ihr Quartier über die Ferienhaus-Agentur gebucht haben, haben derweil nach einem langen Tag auf den Beinen die Chance auf eine besondere Form der Entspannung. Nach den Worten von Marketingleiterin Melanie Feußner will man künftig stärker auf Wellness setzen. Eine osteopathische Massage, eine Kosmetikbehandlung, eine Meditation, ein Kochkurs für gesunde Ernährung – diese Angebote können sich Gäste in ihre Ferienwohnung holen.

Melanie Feußner nennt das „eine schöne Erweiterung des Urlaubserlebnisses“, außerdem „Bausteine zur Saisonverlängerung“. Gerade die Massage werde bereits gut nachgefragt und sei eine gute Möglichkeit, mehr Zeit direkt im Resort zu verbringen.

Noch keine ausreichende Infrastruktur im Ostseeresort

Denn an eben diesen Möglichkeiten fehle es nach wie vor. Florian Bauer sagt: „Der Resort-Charakter ist noch schwer zu leben.“ Gleichwohl kämen Besucher mit eben dieser Erwartungshaltung im Feriendorf an. „Aber wir haben noch nicht die Infrastruktur, die es in einem Resort bräuchte“, sagt Bauer. Das müsse man sich häufiger von den Gäste anhören.

Was er sich unter anderem wünscht? „Eine belebte Hafenpromenade.“ Einen Mix aus Gastronomie und Einzelhandel – „am besten regional“. Der Geschäftsführer der Ferienhaus-Agentur spricht von einer Kaufkraft der Resort-Gäste, die „erstaunlich hoch“ sei. Deshalb geht er davon aus, dass das geplante Hotel allen gut tun werde.

Arbeiten an der Akzeptanz des Ostseeresorts Olpenitz

Jetzt aber freuen sich Florian Bauer und Melanie Feußner erstmal auf die Gäste, die in diesem Sommer ins Ostseeresort Olpenitz kommen. Ja, es werden voraussichtlich viele sein – „und ich gebe zu, dass ich ein bisschen enttäuscht bin, wenn sich andere über diese vielen Menschen aufregen“, sagt Bauer. „Schließlich haben sie direkten Einfluss auf den eigenen Wohlstand.“

Nicht nur, aber auch deshalb gilt das, was für die Ferienhaus-Agentur schon seit einer Weile gilt: „Wir werden weiter an der Akzeptanz des Ostseeresorts arbeiten und sind bereit, unseren Teil dazu beizutragen.“

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