Veranstaltungshinweis

Open-Air-Kino und Skate-Contest am Flensburger Piratennest

Open-Air-Kino und Skate-Contest am Flensburger Piratennest

Open-Air-Kino und Skate-Contest am Flensburger Piratennest

Gunnar Dommasch/shz.de
Flensburg
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Das SubaLi-Wanderkino zeigt Filme an der Flensburger Harniskaispitze. Foto: Gunnar Dommasch/shz.de

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Am Wochenende gibt es mit Open-Air-Filmen im Wanderkino und einem Skate-Contest ein abwechslungsreiches Programm an der Harniskaispitze.

Rund um das Piratennest etablieren sich immer mehr Events aus den Bereichen Musik, Kultur und Sport. Nach dem weithin laut tönenden und martialisch klingenden Ankerground-Festival ist die Harniskaispitze an diesem Wochenende fest in der Hand der Skaterszene und den Betreibern eines Wanderkinos. Die Symbiose wurde von Oberpirat Harry Dittmer erfolgreich vermittelt. „Es wird sich lohnen, da einmal vorbeizuschauen“, freut sich der Gastronom auf das doppelgleisige Ereignis.

Los geht es am Samstag, an dem bereits am Nachmittag einige Skater ihre Tricks, Sprünge und Figuren auf der vor etwa zwei Monaten neu errichteten Multifunktionsfläche präsentieren werden. Ein kleiner Contest auf der Rampe verspricht einen zusätzlichen Reiz. Die 10.000 Euro teure Anlage wurde mit privaten Spendengeldern und auf Initiative des Projekts „Flensburg braucht einen Skatepark“ realisiert. Christian Neve, ein bekannter Name in der Flensburger Szene, kündigt nach der Session nach Sonnenaufgang das knapp halbstündige Video „Octo“ an – eine Premiere der Gnaddelboyz Gang, mit Spots aus Flensburg, Kiel, Schwerin, Lübeck bis hin nach Kopenhagen und Prag. Zwei Jahre waren die Macher unterwegs, um technisch anspruchsvolle Stunts aller Art einzufangen.

SubaLi-Wanderkino zeigt Filme am Piratennest

Ab 21.30 Uhr, wenn die Dunkelheit hereinbricht, beginnt die erste Vorführung des SubaLi-Wanderkinos mit einer spannenden Filmnacht. Joshua Biesenthal und seine Mitstreiter zeigen die 70-minütige Doku „Florabowl Locals“: Mitten in Hamburgs Schanzenviertel legen ein paar Skateboarder los. Mit Beton und Begeisterung erschaffen sie über mehrere Jahre hinweg den Florabowl – heute weltweit bekannt und einer der ältesten und zentralsten DIY-Skateparks in Deutschland. Der Film zeigt nicht nur, wie ohne Plan und Baugenehmigung ein ganz besonderer Ort entstanden ist, sondern er erzählt vor allem, wie er das Leben aller beteiligten Menschen verändert und beeinflusst hat.

Tags darauf, gleiche Zeit, geht es bei hoffentlich regenfreiem Wetter um Sommer, Sonne und Strand: Zusammen mit ihrer unkonventionellen Mutter und ihrer neugeborenen Schwester verbringt die 13-jährige „Ava“ (so auch der Filmtitel) den Sommer an der französischen Küste. Doch ihre heile Welt findet ein jähes Ende, als sie erfährt, dass sie wegen einer Krankheit in Kürze ihr Augenlicht verlieren wird. Als sie den geheimnisvollen Juan kennenlernt, verschwören sich beide gegen den Rest der Welt.

Musikvideo-Mix

Das Programm am Montagabend besteht aus einem Musikvideo-Mix, kuratiert von Studierenden der Hochschule Flensburg aus dem neuen Film & Media Arts Studiengang. Das Wanderkino verfügt über eine 5 mal 2,80 Meter große Leinwand und ein Soundsystem, das sich hören lassen kann.

Seit drei Jahren besteht das Gemeinschaftsprojekt aus Kassel; die Beteiligten reisen mit einem Subaru-Minivan aus den 90er Jahren an. „Wir werden dieses Jahr gefördert vom Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit und können so alle drei Abende zum freien Eintritt für alle anbieten“, betont Joshua Biesenthal. Eine Sitzgelegenheit darf von den Zuschauern gern mitgebracht werden.

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