Seit den Weihnachtsfeiertagen waren die Corona-Infektionszahlen auf Sylt drastisch gestiegen. Das hat sich jetzt geändert: Leicht, aber stetig sinken die Zahlen seit rund anderthalb Wochen. Während es laut der offiziellen Statistik des Kreises Nordfriesland am 12. Januar noch 454 Infizierte auf der Insel gab, waren es am Freitag, 21. Januar, noch 430. Zwischenzeitlich konnte der Kreis Nordfriesland aufgrund eines Serverfehlers keine aktuellen Zahlen melden.

Weiterlesen: Was stimmt, was stimmt nicht – Faktencheck zur Corona-Lage auf Sylt

Gründe für die sinkenden Zahlen konnte der Kreis am Freitag zunächst nicht nennen. Erklärungen gibt es aber für die außergewöhnliche Steigerung bei den Genesenen seit rund einer Woche. Am 16. Januar waren auf der Insel 916 Menschen als genesen verzeichnet – am Freitag, 21. Januar, waren es mit 1069 rund 150 Genesene mehr. Grund dafür könnten laut Kreis Nordfriesland die neuen Isolations- und Quarantänefristen (zehn statt 14 Tage) sein, die seit dem 15. Januar gelten. „Da sie auch für bereits bestehende Fälle gelten, fielen dadurch ungewöhnlich viele Menschen gleichzeitig aus dem Status „infiziert“ heraus“, teilte Hans-Martin Slopianka, Sprecher des Kreises Nordfriesland mit.

Weiterlesen: Omikron auf Sylt: Diese Restaurants auf Sylt haben jetzt geöffnet

In der Vorweihnachtszeit 2021 hatte es noch so ausgesehen, als komme Sylt bei der aktuellen Omikron-Welle vergleichsweise glimpflich davon. An Heiligabend vermeldete der Kreis Nordfriesland 30 an Covid Erkrankte und 116 Menschen befanden sich in Quarantäne.

Das sich rasant entwickelnde Infektionsgeschehen nach den Weihnachtsfeiertagen hatte zur Folge, dass sich direkt zu Beginn des neuen Jahres einige Gastronomen auf Sylt dazu entschlossen haben, ihren Betrieb vorsorglich zu schließen oder die Betriebsferien vorzuziehen.