Corona in Nordfriesland

Niebüll: Darum wird der Weihnachtsmarkt erstmals eingezäunt

Niebüll: Darum wird der Weihnachtsmarkt erstmals eingezäunt

Niebüll: Darum wird der Weihnachtsmarkt erstmals eingezäunt

SHZ
Niebüll
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Ob es in diesem Jahr ein so dichtes Gedränge auf dem Niebüller Weihnachtsmarkt geben wird, hängt erstmals von Einlasskontrollen ab. Foto: Arndt Prenzel/shz.de

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Vor einem Jahr musste der Niebüller Weihnachtsmarkt wegen Corona abgesagt werden. In diesem Jahr wird er stattfinden. Nach dem aktuellen Corona-Kurs der Landesregierung wohl nach der 2 G-Regel.

Die Corona-Lage spitzt sich zu. Da es bei den Erst- und Dritt-Impfungen nur schleppend voran geht, fordern viele Ärzte und Virologen eine drastische Reduzierung der Kontakte, um die sich auftürmende vierte Welle doch noch zu brechen.

„Der Niebüller Weihnachtsmarkt findet im Gegensatz im vergangenen Jahr aber in jedem Fall statt“, sagt Corinna Matthiesen, Organisationswartin des Handel- und Gewerbeverein (HGV) Niebüll. Erstmals wird die bunte Budenstadt mit Bühne auf dem Rathausplatz aber eingezäunt.


„Ordnungskräfte werden alle, die auf den Weihnachtsmarkt möchten, kontrollieren. Laut derzeitigem Stand nach der 3 G-Regel“, sagt Corinna Matthiesen am Mittwochabend.

Doch dies ist nach der Verkündung der aktuellen Corona-Regeln für Schleswig-Holstein durch Ministerpräsident Daniel Günther bereits Geschichte. Gefordert wird nun die 2 G-Regel, also nur nachweislich Geimpfte und Genesene dürfen Weihnachtsmärkte besuchen. „Kein Problem, auch das und auch noch jede weitere Verschärfung können wir kontrollieren", sagt Corinna Matthiesen.

Gibt es eine Höchstgrenze von Besuchern? „Es wird mit Augenmaß kontrolliert. Wenn der Markt zu voll wird, kommt niemand mehr hinein“, sagt die Orga-Wartin.


Besonders großer Andrang dürfte am 10. Dezember zur Weihnachtsdisco herrschen und auch am 23. Dezember zum Coming Home, dem alljährlichen Wiedersehen von allen Heimkehrern und Daheimgebliebenen. Aber auch die Live-Konzerte und die Feuershow dürften viele Besucher anziehen. Das ist den Veranstaltern bewusst.

„Die Freude ist aber groß, dass Niebüll wie in den Vor-Coronazeiten wieder in weihnachtlichem Glanz erstrahlen wird und es diesen Markt mit großer Tradition gibt“, sagt Corinna Matthiesen. Am 20. November beginnt der Aufbau.

Eröffnet wird der größte Weihnachtsmarkt im nördlichen Nordfriesland am Sonnabend, 27. November, um 17 Uhr. Dann zieht der Weihnachtsmann mit seinen Engeln ein, die Jugendfeuerwehr wird ihnen mit Fackeln den Weg beleuchten.

Budenstadt täglich ab 15 Uhr geöffnet

Um 18 Uhr gibt die Kreismusikschule auf dem Markt ein Weihnachtskonzert. Danach ist die Budenstadt, die unter dem Motto „Willkommen in Weihnachten“ steht, bis einschließlich 23. Dezember täglich von 15 bis 20 Uhr geöffnet. Veranstaltet wird er vom HGV, vom Stadtmarketing Niebüll und vielen ehrenamtlichen Helfern.

An den Freitagen wird es Live-Musik geben, zum Beispiel mit der Band Alike oder dem Saxophon-Quartett. An drei Sonnabenden, vor dem zweiten bis vierten Advent, findet gegen Abend die traditionelle Weihnachtsverlosung statt.

Kinderprogramm an den Sonntagen

Der Erlös ist in diesem Jahr für den Verein Teakwon-Do und Selbstverteidigung Nord bestimmt. Dieser vermittelt besonders Kindern und Jugendlichen durch seine Selbstverteidigungskurse Werte wie Hilfsbereitschaft, Integrität, Respekt und Disziplin.

„Der Sonntag gehört den Kindern“, sagt Corinna Matthiesen. Da werden Weihnachtsgeschichten vorgelesen, mit den Pfadfindern Stockbrot gebacken, erstmals auf dem Markt Marmelade gekocht oder der Weihanchtswichtel Nis erwartet. Am 6. Dezember schaut natürlich auch der Nikolaus vorbei.

Durch eine besondere Sponsorenaktion ermöglicht der Weihnachtsmarkt an zwei Nachmittagen in der Adventszeit zudem freien Eintritt für Kinder und Jugendliche in der Niebüller Schwimmhalle.

Öffnung zwischen den Tagen abgelehnt

Der Ablauf und die Organisation des Marktes sei zusammen mit den Beschickern besprochen und beschlossen worden. Dabei habe es auch eine erneute Abfrage gegeben, ob der Niebüller Weihnachtsmarkt seine Türen auch in den Tagen zwischen Weihnachten und Silvester öffnen sollte, in denen viele nach der vorweihnachtlichen Hektik erst die Ruhe und Zeit finden zum Bummeln, Schnacken und Punschen.

„Die Beschicker haben dies abgelehnt. Die sind nach einigen Sieben-Tage-Wochen aber auch wirklich müde und brauchen dann selbst ein wenig Ruhe“, sagt Corinna Matthiesen.

Weitere Infos zum Markt unter www.hgv-niebuell.de.

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