Verdi-Aufruf

Neumünster, Kiel, Lübeck und Flensburg: Warnstreik im Busverkehr gestartet

Neumünster, Kiel, Lübeck und Flensburg: Warnstreik im Busverkehr gestartet

SH: Warnstreik im Busverkehr gestartet

SHZ
Kiel
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Am Flensburger ZOB ist am Dienstag nur wenig los – die meisten Busse bleiben im Depot (Symbolbild). Foto: Sebastian Iwersen/shz.de

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In den großen Städten in SH steht der Busverkehr am Dienstag still. Nur in Flensburg und Lübeck fahren vereinzelte Busse.

In Schleswig-Holstein sind am Dienstag viele Busse in den Depots geblieben. Grund ist ein ganztägiger Warnstreik, zu dem die Gewerkschaft Verdi die Fahrer im öffentlichen Nahverkehr von Neumünster, Kiel, Lübeck und Flensburg aufgerufen hat.

Die Resonanz sei gut, sagte Verdi-Verhandlungsführer Karl-Heinz Pliete. Nur in Flensburg und Lübeck seien einige Busse unterwegs. In der Tarifverhandlung am Donnerstag hatte es keine Einigung gegeben.

Verdi fordert Erhöhung des Stundenlohns

Die Arbeitgeber im öffentlichen Personennahverkehr der vier genannten Städte haben nach eigenen Angaben eine Corona-Sonderprämie von 600 Euro netto für 2022 und eine Erhöhung der Entgelte um 1,5 Prozent ab 1. Januar 2023 angeboten. Verdi verlangt eine Anhebung der Löhne und Gehälter um 1,50 Euro pro Stunde rückwirkend zum 1. Januar 2022. Aus Sicht der Arbeitgeber ist diese Forderung deutlich zu hoch.

Die Buslinien der Autokraft und der Verkehrsbetriebe Kreis Plön sind Verdi zufolge von dem Warnstreik nicht betroffen. Die Tarifverhandlungen sollen am Montag nächster Woche fortgesetzt werden.

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