Geschichte Nordfrieslands

Neu in Leck: Stählerne Schafe erinnern an einstigen Viehmarkt

Neu in Leck: Stählerne Schafe erinnern an einstigen Viehmarkt

Neu in Leck: Stählerne Schafe erinnern an einstigen Viehmarkt

SHZ
Leck
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Hans-Martin Petersen, Telse Nommensen, Angela Karde, Anne Gudat und Manfreth Sakschewski mit den stählernen Viechern. Foto: Karin Johannsen Foto: 90037

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Zwei Schafe grasen auf dem Schafmarkt. Künftig sollen das Muttertier und ihr Lamm die Blicke aller Verkehrsteilnehmer auf sich ziehen. Die Tiere werden dort verweilen und an die einstige Bedeutung dieses Platzes erinnern.

Per Handschlag wechselten die wolligen Vierbeiner vor Jahrhunderten ihre Besitzer: Die Gemeinde Leck erhielt 1689 das Marktrecht für Vieh und Korn. Der Markt blühte entlang der Hauptstraße, auf dem Vorplatz der Königlich Privilegierten Apotheke, auf dem Kirchplatz und auf dem Schafmarkt. Zu jener Zeit führte der Ochsenweg durch das Zentrum von Leck. Erst um 1880 wurde der sandige alte Heerweg gepflastert und kurbelte das Geschäftsleben immer mehr an.

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Ab 1930 wurden die Rinder, Schweine und Schafe nur noch auf dem heutigen Marktplatz vor dem Rathaus, dem Viehmarkt, feilgeboten. Diese Tradition endete 1974.

Geschichtsverein treibende Kraft

Der Geschichtsverein Leck und Karrharde will das Treiben in jenen Zeiten ins Gedächtnis zurückrufen. Anne Gudat und Telse Nommensen entwickelten die Schafs-Idee, ihr Verein führte den historischen Hinweis aus. Vorsitzender Karl-Martin Petersen sagte: „Mit diesen Tieren fangen wir an. Wir möchten auch zwei Rinder aufstellen, suchen nur noch den geeigneten Platz“.

Die rustikalen Schafe aus zwölf Millimeter dickem Baustahl stehen nun fest verankert in der Erde. Ein Schild informiert über den geschichtlichen Hintergrund und auch daran, dass die Familie Karde in Erinnerung an Holger Karde (im vorigen Jahr verstorben) das kleine Kunstwerk gestiftet hat.

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