Schnelles Internet in Nordfriesland

Nach Planungsfehlern und Rechtsstreit: So soll der Glasfaser-Ausbau für 34 Gemeinden klappen

So soll der Glasfaser-Ausbau für 34 Gemeinden klappen

So soll der Glasfaser-Ausbau für 34 Gemeinden klappen

Helmuth Möller
Nordfriesland
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Der weitere Ausbau des Glasfasernetzes im südlichen Nordfriesland soll bis 2025 fertiggestellt sein. Foto: Breitband-Zweckverband Südliches Nordfriesland/shz.de

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34 Gemeinden in den Ämtern Viöl, Eiderstedt und Nordsee-Treene sowie Friedrichstadt und Tönning sollen bis 2025 ans schnelle Internet angeschlossen werden. Mit zwei Jahren Verzögerung wurde jetzt gestartet.

Somit werden bis Ende 2025 dann alle so genannten weißen Flecken in den Gemeinden ans Glasfasernetz angeschlossen sein, also die Ortsteile, die zu abgelegen sind für einen wirtschaftlichen Ausbau durch andere. 11.300 Haushalte werden damit mit schnellem Internet versorgt sein. Zuständig dafür ist der Breitband-Zweckverband Südliches Nordfriesland (BZSNF), der 2017 von dem Ämtern Viöl, Nordsee-Treene und Eiderstedt sowie von den Städten Tönning und Friedrichstadt gegründet worden war.

In allen 34 Gemeinden wird nun parallel an dem Ausbau gearbeitet. „Wir freuen uns, dass es endlich losgeht“, so Verbandsvorsteher Detlef Honnens über den Baubeginn, der in 34 Gemeinden in den kommenden Jahren knapp 900 Kilometer Trasse umfasst und damit rund 8.400 Anschlusspunkte mit Breitband versorgen wird. „Wir wissen, dass manche Kunden schon sehnsüchtig auf einen schnellen Glasfaseranschluss warten.“ Rund 100 Millionen Euro würden investiert, finanziert durch Zuschüsse des Bundes, des Landes und durch Einnahmen aus Vermietung der Anschlüsse.

Verzögerung wegen Planungsfehlern

Für eine Verzögerung wegen Planungsfehlern und für einen Rechtsstreit hatte eine Planungsfirma aus Schweden gesorgt. Der Breitband-Zweckverband entließ die Firma 2021 fristlos aus dem Vorhaben. Die Konsequenz: Alle Arbeiten mussten europaweit neu ausgeschrieben werden. Inzwischen wurde mit Netzkontor eine neue Planungsfirma gefunden. Geschäftsführer Matthias Hasse nannte den Wechsel zum jetzigen Planungsbüro „einen Glücksfall für die Herausforderung, die es in der Vergangenheit zu meistern galt und dass die entstandenen Verzögerungen nun zügig aufgeholt werden können“.

Weitere Informationen unter www.nordfriesen-glasfaser.de.

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