Landwirtschaft

Nach Geflügelpest-Ausbruch in Markerup: Ganz Flensburg ist jetzt Beobachtungsgebiet

Geflügelpest: Ganz Flensburg ist jetzt Beobachtungsgebiet

Geflügelpest: Ganz Flensburg ist jetzt Beobachtungsgebiet

Julian Heldt, shz.de
Flensburg/Flensborg
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Deutlich zu sehen: Die Warntafeln unter den Ortsschildern – hier an der Osterallee. Foto: Karsten Sörensen

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Weil auch in dem Kontaktbetrieb des Markeruper Gänsehofes das Virus festgestellt wurde, ist jetzt ganz Flensburg zum Beobachtungsgebiet erklärt worden.

In der Gemeinde Markerup im Kreis Schleswig-Flensburg ist am vergangenen Freitag die Geflügelpest des Subtyps H5N1 in einer Geflügelhaltung mit rund 12.500 Gänsen und Masthähnchen festgestellt worden.

Ebenfalls war ein weiterer Betrieb mit rund 5600 Gänsen betroffen. Auch für diesen Betrieb hat das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) am Mittwoch eine Infektion mit dem Geflügelpestvirus bestätigt.

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Alle 18.100 Tiere waren bereits am Wochenende getötet worden.

Der Kreis Schleswig-Flensburg hat nun den Sperrbezirk sowie das Beobachtungsgebiet erweitert. Die Gemeinden Wees, Munkbrarup und Ringsberg (Amt Langballig) gehören jetzt ganz oder teilweise zur Schutzzone (Sperrgebiet). Darüber hinaus wurde ganz Flensburg Teil der Überwachungszone (Beobachtungsgebiet) – zuvor war es lediglich der östliche Stadtbereich. Warntafeln an den Flensburger Ortsschildern weisen bereits darauf hin.

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In diesen Gebieten gelten Beschränkungen für Geflügelhaltungen: Geflügel muss aufgestallt und darf vorübergehend nicht verbracht werden. Alle Geflügelbestände im Sperrbezirk werden amtstierärztlich untersucht (klinische Untersuchung und ggf. Probennahme). Zudem gelten strenge Biosicherheitsmaßnamen (Stallhygiene, Reinigung, Desinfektion).

Bisher nicht gemeldete Geflügelhalter sollten sich kurzfristig beim Veterinäramt melden und ihre Geflügelbestände dort anzeigen. Bürger können sich bei Fragen an das Veterinäramt telefonisch unter 04621/9615-0 oder per E-Mail an vetamt@schleswig-flensburg.de

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