Corona-Pandemie

Kropper Vereine betreiben jetzt das Testzentrum in der Geestlandhalle

Kropper Vereine betreiben jetzt das Testzentrum in der Geestlandhalle

Kropper Vereine betreiben Testzentrum in der Geestlandhalle

SHZ
Kropp
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Vereins-Initiative: Andrea Gaßmann (v.l.), René Schmidt, Uwe Baurhenne und Lars Underberg haben die Verantwortung für Corona-Tests in Kropp übernommen. Foto: Maike Krabbenhöft/shz.de

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Weil sich der Kreis aus den Corona-Tests zurückgezogen hat, haben sich in Kropp drei Vereine zusammengetan, um das das Testzentrum zu erhalten.

Dass die Vereine in Kropp seit Jahren eng zusammenarbeiten, zeigt sich einmal mehr in der Pandemie: Nachdem sich der Kreis Schleswig-Flensburg aus der Corona-Testung zurückgezogen hatte, betreiben jetzt DLRG, Wasserfreunde und der TSV Kropp gemeinsam das Corona-Testzentrum in der Geestlandhalle. Es seien sofort alle Vereine mit dabei gewesen, sagt René Schmidt von der DLRG, der gemeinsam mit Nadine Tams-Detlefsen die Organisation übernimmt. „Wir haben 46 Helfer, bei denen wir jede Woche die Verfügbarkeit abrufen und einen Einsatzplan erstellen“, erzählt er. 15 weitere Helfer örtlicher Vereine bieten in der Stapelholmschule in Erfde die Testungen an.

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„Das Testzentrum ist ein Benefit für uns, denn dadurch werden wir noch bekannter“, sagt Uwe Baurhenne, Vorsitzender der Wasserfreunde. Während die Helfer eine Aufwandsentschädigung erhalten, kommen die weiteren Einnahmen dem Vereinsleben zugute. Verteilt werde das Geld nach den geleisteten Arbeitsstunden der jeweiligen Mitglieder, erklärt er. Die Räumlichkeiten stellt die Gemeinde zur Verfügung, zudem steht der Bauhof unterstützend zur Seite. Bei der Beschaffung von Testkits, Handschuhen, Kitteln und Masken helfen lokale Unternehmen.

Anmelden, um Wartezeit zu verkürzen

Derzeit ist das Corona-Testzentrum Kropp dienstags, donnerstags, freitags und sonnabends jeweils von 15.30 bis 19 Uhr geöffnet. Erfde ist mittwochs und freitags von jeweils 15.30 bis 19 Uhr geöffnet. Eine Anmeldung über die Homepage corona.dlrgkropp.de ist zwar keine Voraussetzung, kann die Wartezeit jedoch verkürzen. Dort erhält man eine Bestätigungsmail mit QR-Code, der bei der Anmeldung im Testzentrum eingelesen und mit den Daten des Personalausweises abgeglichen wird.

Digitales EU-Zertifikat

An der zweiten Station nimmt eine geschulte Person den Test vor, wobei der Abstrich im hinteren Nasenbereich vorgenommen wird. „Wir wollen auf Nummer sicher gehen“, erklärt René Schmidt das Vorgehen. Von den bisher rund 2000 Antigen-Schnelltests seien alle negativ gewesen, sagt er. Sollte doch mal ein Corona-Verdacht bestehen, kann vor Ort auch ein PCR-Text vorgenommen werden. Mittlerweile sind die Testergebnisse als digitales EU-Zertifikat verfügbar.

Testbedarf steigt

Derzeit sei die Zahl der Corona-Tests nicht rückläufig, sondern im Gegenteil „eher leicht steigend“, fährt er fort. Rund 80 bis 100 Testungen gebe es pro Tag, ergänzt er. „Wir möchten das Testangebot für die Region aufrechterhalten, solange es benötigt wird“, betont Schmidt. Dabei würden sie sich über jeden freuen, der mithelfen wolle, fährt er fort. Interessenten können sich bei René Schmidt melden unter Telefon 0157-32696150. Bei Bedarf werden sie für die Testungen geschult.

Auch wenn den Helfern die Arbeit Spaß macht, sind sie sich doch in einem einig: „Das Testen ist kein Ersatz für das Impfen.“ Daher appelliert das Trio an ihre Mitbürger, sich impfen zu lassen.

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