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Jahrmarkt in Flensburg: Das erwartet die Besucherinnen und Besucher

Jahrmarkt in Flensburg: Das erwartet die Besucherinnen und Besucher

Das erwartet die Gäste des Jahrmarktes in Flensburg:

Julian Heldt/shz.de
Flensburg
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Letzte Vorbereitungen auf das Jahrmarktsspektakel: Timo Böge am kleinen Riesenrad (Archivbild). Foto: Michael Staudt/shz.de

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Die Inflation belastet auch die Schaustellerinnen und Schausteller. Was bedeutet dies für den am Freitag beginnenden Jahrmarkt auf der Exe in Flensburg?

„Na Monika, alles im Griff?“ Schausteller-Chef Frank Dörksen ist auf einem Rundgang über die Exe. Immer wieder nimmt er sich Zeit für einen kurzen Schnack unter Kollegen. An den Fahrgeschäften und Imbissbuden laufen derzeit die letzten Vorbereitungen für den Jahrmarkt, der am Freitag in Flensburg beginnt.

„Wir waren in den vergangenen Jahren hier sehr erfolgreich. Flensburg ist immer sehr jahrmarktsfreundlich“, sagt Dörksen. In diesem Jahr haben sich für den Frühjahrsmarkt insgesamt 23 Fahr- und Showgeschäfte, 31 Verkaufs-, Schieß- und Spielbuden sowie 38 Imbiss- und Ausschankgeschäfte angekündigt.

Klassiker wie Breakdancer, Superhopser und das Riesenrad sind wieder dabei. „Das erwarten die Leute auch“, so Dörksen. Eines der Highlights ist in diesem Jahr das Laufgeschäft „Kaleidoskop“, das erstmals nach Flensburg gekommen ist. Mit einer Spektralbrille sind die Besucher hier in einer Art Erlebnis-Labyrinth unterwegs. Die Brille sorgt für besondere Lichteffekte und Überraschungen.

Natürlich spielt auch bei den Schaustellern das Thema Inflation aktuell eine große Rolle. Dennoch verspricht Dörksen, dass die Preise für Fahrgeschäfte und Leckereien weitestgehend stabil bleiben. „Du kannst die Kosten nicht Eins zu Eins weitergeben. Dann würden wir die Veranstaltung töten.“

Er selbst hat bei seinem Stand den Preis für 100 Gramm gebrannte Mandeln bereits im vergangenen Jahr von 3,50 auf 4 Euro erhöht. Dabei bleibe es. „Wir ziehen uns eine lange Unterhose mehr an und drehen die Heizung ein wenig runter“, sagt Dörksen. Die Schausteller würden jedoch davon profitieren, dass sie bereits vor zehn Jahren weitestgehend auf LED umgestellt hätten.

Danny Schwerin sieht es ähnlich. In seinem Imbiss-Geschäft „Hans-Wurst“ gibt es die beliebten fünf Mini-Bratwürste weiterhin für 3 Euro.

Nach Heide und Rendsburg ist es für die Schausteller bereits der dritte Frühjahrsmarkt in Schleswig-Holstein in diesem Jahr. Bis einschließlich Ostermontag öffnen die Fahrgeschäfte und Stände täglich ab 14 Uhr. Lediglich an Karfreitag bleibt der Frühjahrsmarkt traditionell geschlossen. Der Familientag mit vergünstigten Preisen findet am Gründonnerstag statt. Ostersonntag und Ostermontag gibt es Besuch vom Osterhasen.

100.000 Besucher erwartet

Schausteller-Chef Dörksen rechnet mit rund 100.000 Besuchern. „Es gibt hier ein riesiges Einzugsgebiet“, sagt er und erwartet vor allem über Ostern zahlreiche dänische Gästen. Auch die Wetterprognose spricht für die Schausteller. Spätestens am Samstagnachmittag soll sich der typische Jahrmarktsregen für mehrere Tage verziehen. Sonnenschein ist dann angekündigt. Dörksen ist ohnehin gelassen: „Wetter haben wir immer.“

Und auch an andere „Flensburger“ Herausforderungen haben sich die Schausteller längst gewöhnt. Zwar ist die Exe durch ihre Größe ein idealer Veranstaltungsort mitten im Zentrum, jedoch ist sie auch sehr uneben. „Wir brauchen ganz viel Holz, um die Fläche auszugleichen“, so Dörksen.

Lange Öffnungszeiten an den Wochenenden

Am Freitag um 15 Uhr wird der Frühjahrsmarkt 2023 offiziell durch Oberbürgermeister Fabian Geyer eröffnet. Der Rummel schließt täglich um 22 Uhr. Freitags, Samstags sowie Gründonnerstag und Ostersonntag hat er bis 23 Uhr geöffnet.

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