Landtagswahl 2022

Infratest dimap: Wie die Kappelner Wähler heute zur landesweiten Wahlprognose beitragen

Wie die Kappelner Wähler zur landesweiten Wahlprognose beitragen

Wie die Kappelner Wähler zur Wahlprognose beitragen

SHZ
Kappeln
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Stift, Fragebogen, Sammelbox: Karola Petersen ist im Auftrag von Infratest dimap in der Jugendherberge unterwegs. Foto: Rebecca Nordmann/shz.de

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Die Wahl zum 20. Landtag Schleswig-Holsteins ist in vollem Gange. Im Wahllokal Jugendherberge befragt Karola Petersen von Infratest dimap die Kappelner nach ihrer Entscheidung.

„Mögen Sie Ihre Wahl für mich wiederholen?“ Freundlich wendet sich Karola Petersen an jeden Kappelner, der das Wahllokal Jugendherberge, in dem er gerade seine beiden Stimmen für den nächsten schleswig-holsteinischen Landtag abgegeben hat, wieder verlässt. „Und die meisten, sagt Petersen und lächelt, „sagen dann auch ja“. Die Schleswigerin ist im Auftrag von Infratest dimap unterwegs, und die Kappelner helfen an diesem 8. Mai dabei, im Laufe des Tages, vor allem aber gleich nach Schließung der Wahllokale erste Prognosen zum Wahlausgang zu liefern.

Anonyme Wiederholung der Stimmabgabe

Infratest dimap ist ein Anbieter von Wahl- und Politikforschung in Deutschland. Wer an diesem Wahlsonntag mitmacht und seine Stimmen ein zweites Mal anonym abgibt, soll gleichzeitig noch ein bisschen mehr preisgeben. Alter und Geschlecht zum Beispiel, Schulabschluss, Beruf, wirtschaftliche Situation. All diese Daten fließen in die Wahlprognose ein und geben hinterher auch Aufschluss darüber, ob mehr Männer oder mehr Frauen eine bestimmte Partei gewählt haben.

Karola Petersen sammelt zum fünften Mal für Infratest dimap die Stimmen ein. Manche, die die Jugendherberge betreten, haben kurz den Eindruck, sie sollten gleich am Eingang, wo der kleine Infratest-dimap-Tisch steht, wählen. Dann schickt sie Karola Petersen fröhlich den Gang hinunter ins echte Wahllokal.

Was sie mit den anonymen Angaben anstellt? „In sieben Zeitblöcken melde ich die Daten über den Tag verteilt an die Zentrale nach München“, erklärt Petersen. Kurz vor Schluss wird sie auch noch mit dem Wahlvorstand sprechen, um die Wahlbeteiligung einschätzen zu können. Und sie wird die Auszählung in der Jugendherberge abwarten. Karola Petersen lacht. „Das kann ein langer Tag werden.“ Zwölf Stunden, von 8 bis 20 Uhr, seien keine Seltenheit.

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