Öffentlicher Dienst

Günther und Co. verzichten: Kein Corona-Bonus für Kieler Regierungsmitglieder

Kein Corona-Bonus für Kieler Regierungsmitglieder

Kein Corona-Bonus für Kieler Regierungsmitglieder

SHZ
Kiel
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Die Landesregierung um Ministerpräsident Daniel Günther übernimmt das Tarifergebnis für die Angestellten mit der linearen Erhöhung um 2,8 Prozent ab 1. Dezember 2022 für alle Beschäftigten. Foto: Gregor Fischer

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Das Kabinett hat sich darauf geeinigt, dass ab der Besoldungsgruppe B9 kein steuerfreier Corona-Bonus gezahlt wird. Das Land spart damit rund 30.000 Euro ein.

Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) sowie die Landesminister und Staatssekretäre in Schleswig-Holstein verzichten auf den für den öffentlichen Dienst ausgehandelten Corona-Bonus von 1300 Euro.

„Wir haben uns heute im Kabinett darauf verständigt, dass die Corona-Prämie nicht für die Mitglieder der Landesregierung gezahlt wird“, sagte Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. „Aus unserer Sicht ist das eine Selbstverständlichkeit.“

Auch Kämpfer und Lindenau betroffen

Damit wird ab der Besoldungsgruppe B9 kein steuerfreier Corona-Bonus gezahlt. Davon betroffen sind laut Finanzministerium außer den Mitgliedern der Landesregierung – das sind die Minister und Staatssekretäre – auch die Präsidentin des Landesrechnungshofes und die Verwaltungschefs der beiden größten Städte im Land, also Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer und Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau (beide SPD).

Insgesamt spart das Land damit rund 30.000 Euro ein.

Tariferhöhung und Sonderzahlung

Hintergrund: Die Landesregierung übernimmt das Tarifergebnis für die Angestellten mit der linearen Erhöhung um 2,8 Prozent ab 1. Dezember 2022 für alle Beschäftigten. Das Ergebnis beinhaltet auch eine Sonderzahlung zur Abmilderung besonderer Belastungen durch die Corona-Krise für die aktiven Beschäftigen.

Weiterlesen: Finanzministerin Monika Heinold erleichtert über Tarifabschluss

Einschließlich der Verständigung zwischen Land und Gewerkschaften aus dem Jahr 2019, die im kommendem Juni eine Besoldungssteigerung von 0,6 Prozent vorsieht, steigen die Gehälter der Beamten und die Versorgungsbezüge der Pensionäre im Ergebnis ab Dezember 2022 um insgesamt 3,4 Prozent.

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